Reaktion auf Ölpreisverfall BP will 4000 Stellen weltweit streichen
Als Reaktion auf den drastischen Ölpreisverfall will der Ölkonzern BP in den kommenden zwei Jahren weltweit mindestens 4000 Stellen abbauen. Davon betroffen sind auch die Plattformen in der Nordsee - hier sollen 600 wegfallen.
Als Reaktion auf den drastischen Ölpreisverfall will der Ölkonzern BP in den kommenden zwei Jahren weltweit mindestens 4000 Stellen streichen. Davon betroffen sind auch die Plattformen in der Nordsee - hier sollen 600 Jobs wegfallen.
Der britische Rohstoffriese BP baut wegen des Ölpreisverfalls weiter Personal ab. In der Förderung sollen weltweit zusätzlich 4000 Arbeitsplätze abgebaut werden, teilte das Unternehmen mit. Bei der Ölförderung in der Nordsee sollen binnen zwei Jahren 600 Jobs wegfallen, die meisten davon schon 2016. "Wir wollen unsere Strukturen vereinfachen und die Kosten senken", sagte ein Sprecher.
Wegen des gesunkenen Ölpreises - kürzlich fiel er auf den tiefsten Stand seit rund zwölf Jahren - hat die Branche bereits Tausende Stellen abgebaut und Investitionen gestrichen. Ende 2014 hatte der Konzern gut 84.000 Mitarbeiter.
Am Dienstag setzten die Ölpreise die Talfahrt fort. Erstmals seit zwölf Jahren fielen die wichtigsten Ölpreise unter 31 US-Dollar je Barrel. Ein Umschwung ist angesichts des hohen Angebots, der eher schwachen Nachfrage und des festen Dollar nicht in Sicht.
Stellenabbau auch in Deutschland?
Auch hierzulande plant BP den Abbau Hunderter Stellen, wie ein Konzernsprecher der "Welt am Sonntag" gesagt hatte. Dazu gebe es bereits Verhandlungen mit dem Betriebsrat. Dem Blatt zufolge sind bis zu 800 Arbeitsplätze und damit etwa jeder siebte der rund 5500 BP-Jobs in Deutschland gefährdet. BP betreibt über die Bochumer Tochter Aral die größte deutsche Tankstellenkette und mehrere Raffinerien.