Arbeitsmarkt in der Eurozone Im Süden ist jeder Vierte auf Jobsuche
Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone bleibt hoch. Im Oktober waren durchschnittlich 11,5 Prozent der Bürger ohne Arbeit. Am dramatischsten ist die Lage nach wie vor in Spanien und Griechenland, wo jeder Vierte auf Jobsuche ist.
Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone ist den zweiten Monat in Folge gestiegen. Nach Angaben des europäischen Statistikamts Eurostat waren im Oktober etwa 18,4 Millionen Männer und Frauen auf Jobsuche - und damit 60.000 mehr als im September. Binnen Jahresfrist hingegen sank die Zahl der Arbeitslosen um knapp 550.000. Die Arbeitslosenquote liegt damit bei 11,5 Prozent.
Die Lage in einzelnen Ländern ist weiter sehr unterschiedlich. Während Deutschland nach der europäischen Erfassungsmethode auf eine Arbeitslosenquote von 4,9 Prozent kommt, ist in Griechenland (25,9 Prozent) und Spanien (24,0 Prozent) nach wie vor rund jeder Vierte arbeitslos.
In Frankreich, derzeit ebenfalls wegen wirtschaftlicher Probleme unter Druck, liegt die Quote bei 10,5 Prozent.
Hohe Jugendarbeitslosigkeit
Bei der Jugendarbeitslosigkeit haben gleichfalls Spanien und Griechenland die größten Probleme: In Spanien hat mehr als jeder zweite Jugendliche (53,8 Prozent) keinen Job, in Griechenland liegt die Quote bei 49,3 Prozent. Ebenfalls hart betroffen sind Italien (43,3 Prozent) und Kroatien (41,5 Prozent). Insgesamt haben in der EU knapp fünf Millionen junge Menschen unter 25 Jahren keine Arbeitsstelle.