Schätzungen revidiert Arbeitsagentur kommt mit weniger Zuschuss aus
Entlastung für den Bundeshaushalt: Die Bundesagentur für Arbeit (BA) benötigt nach internen Schätzungen in diesem Jahr rund zwei Milliarden Euro weniger Zuschuss als geplant. Grund ist die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. "Das Negativszenario ist nicht eingetreten", sagte BA-Sprecherin Huth tagesschau.de.
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg braucht nach internen Schätzungen in diesem Jahr rund zwei Milliarden Euro weniger Zuschuss aus dem Bundeshaushalt als bisher geplant. Entgegen der ursprünglich erwarteten 4,1 Millionen Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt rechne man nun mit 3,7 oder 3,8 Millionen, sagte BA-Sprecherin Anja Huth tagesschau.de.
"Das würde bedeuten, dass etwa 14 Milliarden Euro Zuschuss nötig sind", sagte Huth weiter. Zunächst war die Bundesregierung von einem Bedarf von 16 Milliarden Euro ausgegangen. Für je 100.000 Arbeitslose weniger müsse die BA etwa 540 Millionen Euro weniger jährlich veranschlagen, erläuterte Huth.
Negativszenario nicht eingetreten
Schon zum Jahreswechsel sei die günstigere Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt erkennbar gewesen. "Das Negativszenario ist nicht eingetreten, die Krise hat nicht so deutlich auf den Arbeitsmarkt durchgeschlagen", sagte Huth. Deshalb würde die Zahl von 4,1 Millionen Arbeitslosen im Jahresschnitt nicht mehr erreicht. Neu festgelegt werde die Zahl aber erst nach Vorlage des Frühjahrsgutachtens und der Prognose der Bundesregierung.
Am Personal festgehalten
Dass nicht mehr Menschen ihre Arbeit verloren haben, sei auch den Arbeitgebern zu verdanken. "Die Unternehmen haben geradezu vorbildlich an ihrem Personal festgehalten", sagte Huth. Zudem greife die Kurzarbeit.