Wetterthema Gewitter in der Nacht zu Dienstag
Der Sommer 2024 bleibt wechselhaft. Ein stabiles Hoch ist erst einmal nicht in Sicht, was aber für unser Klima völlig normal ist. In der Nacht zu Dienstag gibt es Gewitter.
Am heutigen Montag liegt ein Tief über Nordwesteuropa. Auf seiner Vorderseite wird feuchtheiße Luft nach Ostfrankreich und in den Süden sowie in die Mitte Deutschlands gelenkt, wobei es in den Niederungen bei freundlichem Wetter vielfach um oder etwas über 30 Grad gibt. Am Abend und in der Nacht wandert das Tief von England weiter zur Nordsee. In seinem Vorfeld wird die feuchte Luftmasse angehoben und es entstehen Gewitter. Voraussichtlich zieht eine Gewitterlinie von Frankreich her nach Deutschland rein. Unsere Abbildung zeigt dabei, wann die Gewitter in den verschiedenen Regionen am wahrscheinlichsten sind. Sie können aber auch früher oder später auftreten. Und es wird Orte innerhalb der markierten Flächen geben, an denen nichts passiert.
Im Nordwesten Deutschlands bleibt es ohnehin ruhig. Dorthin schafft es die feuchte Warmluft, die zur Entstehung der Gewitter benötigt wird, nicht. Die ersten Gewitter wird es schon am Nachmittag an den Alpen geben. Am Abend kommen dann am südlichen Oberrhein, im Saarland und im Westen von Rheinland-Pfalz Gewitter auf. Sie verlagern sich ostwärts und können örtlich unwetterartig mit Starkregen, größerem Hagel und schweren Sturmböen verlaufen. In der Nacht erreichen sie dann die Mitte Deutschlands und Bayern, in den Frühstunden auch den Osten. Dabei schwächen sie sich ab, im Osten ist am ehesten noch der Regen ein Thema.