Statistisches Bundesamt Erneut weniger Verkehrsunfälle mit Kindern
2021 sind laut Statistischem Bundesamt rund 22.300 Kinder im Straßenverkehr verunglückt. Das waren 0,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Ein Grund für den Rückgang dürften die zeitweiligen Schulschließungen in der Pandemie gewesen ein.
2021 sind laut Statistischem Bundesamt rund 22.300 Kinder im Straßenverkehr verunglückt. Das waren 0,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Ein Grund für den Rückgang dürften die zeitweiligen Schulschließungen in der Pandemie gewesen ein.
Die Zahl der im Straßenverkehr verunglückten Kinder ist 2021 und damit im zweiten Jahr der Corona-Pandemie rückläufig. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, kamen 2021 rund 22.300 unter 15-Jährige bei Verkehrsunfällen zu Schaden. Das waren 0,8 Prozent weniger als im Vorjahr - und so wenig wie noch nie seit der Wiedervereinigung.
Im Schnitt wurde jedoch immer noch alle 24 Minuten ein Kind bei solch einem Unfall verletzt oder getötet. Zudem stieg die Zahl der getöteten Kinder gegenüber dem Vorjahr von 48 auf 49. Ein Grund für den Tiefststand dürfte den Statistikern zufolge die zeitweilige pandemiebedingte Schließung von Schulen und Freizeiteinrichtungen sein. Zudem wurden auch viele außerschulische Aktivitäten oder Familienreisen abgesagt.
So verunglückten in den Lockdown-Monaten Januar und Februar des vergangenen Jahres 1429 Kinder bei Verkehrsunfällen - und damit deutlich weniger Kinder als in den Vergleichsmonaten der Vorjahre. Im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2020 hatten im selben Zeitraum mit 3200 Kindern mehr als doppelt so viele Schaden genommen.
Schulweg als höchstes Unfallrisiko
Das höchste Unfallrisiko birgt laut Statistikamt der Schulweg: Die Sechs- bis unter 15-Jährigen verunglücken montags bis freitags besonders häufig in der Stunde zwischen 07.00 Uhr und 08.00 Uhr morgens. Zu dieser Zeit befinden sich Kinder üblicherweise auf dem Weg zur Schule. In dieser Zeit wurden im vergangenen Jahr zwölf Prozent der verunglückten 17.500 Kinder im Straßenverkehr verletzt oder getötet. In den folgenden Stunden bis 13.00 Uhr sind die Unfallzahlen den Angaben zufolge niedrig. Sie steigen dann wieder deutlich an und erreichen von 16.00 Uhr bis 17.00 Uhr mit einem Anteil von zehn Prozent den zweithöchsten Wert.
Mit 38 Prozent waren die meisten Kinder, die 2021 einen Verkehrsunfall hatten, mit dem Fahrrad unterwegs. 33 Prozent saßen in einem Auto und 21 Prozent gingen zu Fuß, als die Unfälle passierten.