US-Vorwahlen ++ Trump und Biden holen absolute Mehrheit bei Vorwahlen ++
US-Präsident Biden und sein Herausforderer Trump haben genügend Stimmen für die Präsidentschaftskandidatur ihrer Parteien geholt. Damit dürfte es im November ein erneutes Duell der beiden geben. Alle Entwicklungen im Liveblog.
Republikaner gratulieren Trump
Nach dem Ausgang der Vorwahlen gratulierte die Republikanische Partei Trump zu seinem Erfolg. "Glückwunsch, Präsident Trump", schrieb die Partei im Kurzbotschaftendienst X - und griff auch Trumps Wahlkampfslogan "Make America Great Again!" (Macht Amerika wieder großartig) auf.
Erste Wahl-Neuauflage seit 70 Jahren
Sollten Trump und Biden im November gegeneinander antreten, handelt es sich um die erste Neuauflage eines Duells ums Weiße Haus mit denselben Kandidaten seit rund 70 Jahren. Zuletzt traten in solch einer Konstellation der Republikaner Dwight D. Eisenhower und der Demokrat Adlai Stevenson 1952 und 1956 gegeneinander an. Eisenhower wurde beide Male zum US-Präsidenten gewählt.
Während Stevenson damals seine Niederlage eingestand, wäre das bei Trump nicht sicher, sollte er die Wahl verlieren. Der Republikaner versuchte nach der verlorenen Wahl 2020, das Wahlergebnis zu kippen. Bis heute verbreitet er die Lüge vom Wahlbetrug und lässt offen, ob er das amtliche Ergebnis der Präsidentenwahl diesmal anerkennen würde.
Wie geht es nun weiter?
Die Vorwahlen laufen bei Demokraten und Republikanern unterschiedlich lange: Bei den Republikanern ist Anfang Juni Schluss, die letzten Abstimmungen der Demokraten finden am 8.6. auf den Virgin Islands und auf Guam statt. Gerade bei Trump dürfte interessant sein, wie viel Prozent er in den kommenden Vorwahlen jeweils holt - das könnte Aufschluss geben über die Stimmung an der republikanischen Basis.
Gekürt werden die Präsidentschaftskandidaten auf den Nominierungsparteitagen im Sommer. Bei den Konventen im Juli und August müssen sich die Delegierten in der Regel an die Abstimmungsergebnisse bei den Vorwahlen halten und können nicht einfach einen anderen Kandidaten wählen.
Biden und Trump siegen in Washington
Die beiden Politiker holten in dem Westküstenstaat die Mehrheit der Delegiertenstimmen. Allerdings kam Trump nur auf rund 75 Prozent der Stimmen. Fast 22 Prozent entfielen auf Nikki Haley - obwohl diese bereits aus dem Rennen ausgestiegen war.
Trump holt absolute Mehrheit der Delegiertenstimmen
Der Republikaner Trump hat auch die Vorwahl im Bundesstaat Washington gewonnen. Damit hat er die absolute Mehrheit der möglichen Delegiertenstimmen seiner Partei und dürfte bei dem Parteitag im Sommer als Präsidentschaftskandidat gewählt werden. Laut US-Medien vereint er 1.228 Stimmen auf sich - die absolute Mehrheit liegt bei 1.215 Stimmen.
Der 77-jährige Rechtspopulist stand seit dem Ausstieg seiner letzten innerparteilichen Rivalin Nikki Haley aus dem Präsidentschaftsrennen nach dem Superwahltag "Super Tuesday" vergangene Woche faktisch als Präsidentschaftskandidat der Republikaner fest.
Da auch Biden bei den Demokraten die absolute Mehrheit holte - er kommt bislang auf 2.015 Stimmen, nötig wären 1.968 - dürfte es bei der Präsidentschaftswahl im November zu einer Neuauflage des Duells von 2020 kommen. Bei den Demokraten stand der Ausgang der Vorwahlen quasi von Beginn an fest: Biden hatte keine ernsthaften Konkurrenten aus den eigenen Reihen.
Trump und Biden gewinnen in Mississippi
Da beide ohne Gegenkandidaten antreten konnten sowohl Amtsinhaber Biden als auch sein Herausforderer Trump die Vorwahlen ihrer Parteien in Mississippi gewinnen. Für den Republikaner bedeutet das 40 weitere Delegiertenstimmen. Für Biden kommen 35 Stimmen hinzu.
Biden gewinnt auch Georgia
Joe Biden gewann auch die Abstimmung im Bundesstaat Georgia und hat sich nun die Stimmen von 1968 Delegierten gesichert. Das sind ausreichend viele, um beim Nationalkongress der Demokraten im August in Chicago offiziell zum Spitzenkandidaten der Partei ernannt zu werden.
Biden steht als Präsidentschaftskandidat der Demokraten fest
US-Präsident Joe Biden hat sich bei den Vorwahlen der Demokraten durchgesetzt und steht als Kandidat seiner Partei für die Präsidentschaftswahl im November fest. Der Amtsinhaber, der ohne ernstzunehmende Gegner ins Rennen gegangen war, gewann ausreichend viele weitere Delegiertenstimmen. Die offizielle Nominierung wird bei einem Parteitag im Sommer vollzogen.
Trump gewinnt Vorwahl in Georgia
Der Republikaner hat die Vorwahl seiner Partei im Bundesstaat Georgia gewonnen. Damit nähert er sich der Marke, ab der er genügend Delegiertenstimmen zusammen hat, um als Präsidentschaftskandidat seiner Partei festzustehen.
Die Ausgangslage vor den heutigen Wahlen
US-Präsident Biden und sein Herausforderer Trump sind noch nicht als Kandidaten ihrer Parteien nominiert, da gehen beide in den eigentlichen Wahlkampf über. Sie scheuen weder millionenteure Werbespots, noch bissige Zuspitzungen.