Atemwegserkrankungen Zweite Grippewelle laut RKI zu Ende
Die ungewöhnliche zweite Grippewelle der Saison ist laut Robert Koch-Institut abgeebbt. Jedoch führten verschiedene weitere Atemwegserreger immer noch zu einer vergleichsweise hohen Infektionsrate in der Bevölkerung.
Aus dem aktuellen Wochenbericht zur Influenza-Lage geht hervor, dass das Robert Koch-Institut (RKI) das Ende der zweiten Grippewelle der Saison rückwirkend auf den 9. April datiert. Seit Oktober gab es demnach 290.000 bestätigte Grippe-Fälle und im Zusammenhang damit mehr als 1000 Todesfälle.
Die gemeldeten Zahlen stellen nur einen kleinen Ausschnitt des tatsächlichen Infektionsgeschehens dar. Das Ausmaß einer Welle bewertet das RKI in der Regel im Nachhinein. Laut Experten hat die Grippewelle in der laufenden Saison schon vor dem Jahreswechsel und damit ungewöhnlich früh eingesetzt. Sonst beginnt sie meist im Januar und dauert bis zu vier Monate. Dieses Mal hatten zwei verschiedene Typen des Influenzavirus zwei Wellen ausgelöst.
Weniger Grippeerkrankungen im Zuge der Pandemie
Während der Pandemie und der entsprechenden Infektionsschutzmaßnahmen war die Influenzabelastung geringer. Fachleute hatten daher bereits befürchtet, dass es in der Bevölkerung vor diesem Herbst mehr für Grippe anfällige Menschen als gewöhnlich gab. Der Wochenbericht des RKI zeigt, dass derzeit verschiedene weitere Erreger von Atemwegserkrankungen zu einer vergleichsweise hohen Rate von Infektionen führen.