Nordrhein-Westfalen Donald Trump gewinnt die US-Präsidentschaftswahl
Der frühere US-Präsident Donald Trump steht vor einer zweiten Amtszeit. Laut Prognosen liegt er bei der Auszählung der Wählerstimmen uneinholbar vorne.
Überraschend deutlich hat sich der ehemalige US-Präsident wieder durchgesetzt. Trump sicherte sich bei der US-Wahl unter anderem die Stimmen aus mehreren umkämpften Swing States - unter anderem North Carolina, Pennsylvania und Wisconsin. Das ergeben die Prognosen mehrerer amerikanischer Medien, darunter CNN, NBC und Fox News, die ihn zum Sieger erklärten.
Scholz gratuliert Trump
Trump selbst hatte sich schon zuvor in einer Rede zum Wahlsieger erklärt. Wenig später gratulierten ihm unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
Kamala Harris im Wahlkampf
Umfragen hatten ein knappes Kopf-an-Kopf-Rennen vorhergesagt. Doch Trumps demokratische Gegenkandidatin und aktuelle Vizepräsidentin Kamala Harris erlebte ein Debakel.
Harris will sich noch am Mittwoch zum Wahlausgang äußern. Sie plane um 22.00 Uhr deutscher Zeit einen Auftritt an ihrer ehemaligen Universität in der Hauptstadt Washington, teilte ihr Büro mit.
Historisches Comeback
Für Trump ist es ein historisches Comeback. Bei seinem Auszug aus dem Weißen Haus schien er politisch erledigt, nachdem seine Anhänger das Kapitol in Washington erstürmten und er das Wahlergebnis nicht anerkennen wollte.
Außer dem Präsidentenamt standen am Wahltag am Dienstag auch alle Sitze des Repräsentantenhauses und rund ein Drittel der Sitze im Senat zur Wahl. Für den Senat steht schon fest, dass die Demokraten ihre Mehrheit verloren haben. Ein weiterer Erfolg für Trump.
Trump gewinnt wahrscheinlich auch "Popular Vote"
Und nicht nur das: Die Prognosen deuten darauf hin, dass Trump auch den "Popular Vote" gewonnen hat. Das bedeutet: Er hat nicht nur die Mehrheit bei den benötigten Wahlleuten erreicht, die ihn dann im Dezember offiziell zum Präsidenten wählen werden. Er hat möglicherweise auch die Mehrheit aller abgegebenen Stimmen erhalten.
Das war bei seinem Sieg vor acht Jahren anders. Damals stimmten mehr Menschen für Hillary Clinton, aber wegen des besonderen Wahlsystems in den USA gewann sie weniger Wahlleute. Für den Sieg ist der "Popular Vote" zwar unnötig, er zeigt aber, wie groß Trumps Rückhalt diesmal ist.
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Unsere Quellen:
- US-Sender CNN, Fox News, NBC
- Nachrichtenagentur dpa
Über dieses Thema berichten wir am 06.11.2024 auch im WDR-Fernsehen: Aktuelle Stunde ab 18.45 Uhr.