Berlin Darts-WM: Ricardo Pietreczko dank starker Doppelquote in Runde drei
Der gebürtige Berliner Ricardo Pietreczko hat als erster deutscher Profi bei der diesjährigen Darts-WM den Einzug in die dritte Runde geschafft. Der 30-Jährige besiegte Junioren-Weltmeister Gian van Veen aus den Niederlanden mit 3:1 Sätzen und egalisierte damit seine bisherige WM-Bestleistung aus seiner Premiere im Vorjahr.
In Runde drei geht es für "Pikachu", wie der Spitzname von Pietreczko lautet, im Londoner Alexandra Palace nun am Samstag (ab 13:30 Uhr) gegen den früheren Weltmeister Rob Cross oder den Waliser Scott Williams, der in der ersten Runde den "Meenzer Bub" Niko Springer aus dem Turnier geworfen hatte.
Gute Doppelquote ist der Schlüssel
"Ich bin ein bisschen platt gerade. Ich fühle mich echt sehr, sehr super damit, dass ich nach Weihnachten noch dabei bin", sagte Pietreczko breit grinsend bei DAZN. Wie schon beim Erstrundensieg gegen den Chinesen Zong Xiaochen habe er gar nicht gewusst, dass er "so eine gute Doppelquote" gehabt habe: "Ich habe einfach mein Spiel durchgezogen und gar nicht darauf geachtet.“
Gegen van Veen, der als 28. der Order of Merit der Professional Darts Corporation (PDC) sechs Weltranglistenplätze besser platziert ist, nutzte Pietreczko nach einer soliden Leistung gleich den ersten Matchdart. Beim 3:0-Durchmarsch im ersten Satz profitierte der Deutsche vor allem von den Doppel-Problemen seines Gegners, der keinen seiner neun Versuche nutzen konnte. Den zweiten Durchgang entschied van Veen dagegen ohne Doppel-Fehlversuch für sich, doch Pietreczko, der sich im Matchverlauf steigerte, schlug mit zwei Leg-Gewinnen in Folge zurück.
Sendung: rbb|24 Inforadio, 23.12.2024, 22:15 Uhr