Vorstoß des Justizministers Weniger Papierberge für deutsche Firmen
Justizminister Buschmann will Platz in den Regalen deutscher Firmen schaffen: Buchungsbelege sollen bald nur noch für sieben Jahre aufbewahrt werden müssen. Das sei Teil der Bemühungen, die Bürokratie abzubauen.
Die Aufbewahrungsfristen für Buchungsbelege sollen von zehn auf sieben Jahre verkürzt werden. Das sagte Justizminister Marco Buschmann der Nachrichtenagentur dpa. Der Vorschlag sei Teil der Eckpunkte für ein Bürokratieentlastungsgesetz, so der FDP-Politiker. Die Eckpunkte will das Justizministerium Ende August bei der geplanten Klausurtagung des Kabinetts auf Schloss Meseberg vorlegen.
"Gemeinsam mit dem Bundesfinanzminister werbe ich dafür, dass wir beispielsweise handels- und steuerrechtliche Aufbewahrungsfristen für Buchungsbelege von zehn auf sieben Jahre verkürzen", sagte Buschmann. "Berge von Papier könnten so aus den Lagern deutscher Unternehmen verschwinden und Platz für neue Ideen schaffen." Besonders für kleine und mittelständische Unternehmen werde das den Aufwand spürbar reduzieren.
"Das Land wirtschaftlich stärken"
Angesichts der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Lage sei für ihn klar, dass es in der zweiten Hälfte der Wahlperiode oberstes Ziel sein müsse, das Land wirtschaftlich zu stärken. Der Abbau bürokratischer Hemmnisse sei dabei ein wichtiger Faktor, sagte Buschmann.
"Auch unter der neuen Bundesregierung sind die bürokratischen Vorgaben leider bislang unterm Strich angewachsen", so der FDP-Politiker. "Da müssen wir nun das Ruder rumreißen."