TK-Statistik Krankenstand erreicht Rekordhoch
Jeder erwerbstätige Versicherte bei der Techniker Krankenkasse war im ersten Halbjahr statistisch 9,5 Tage krankgeschrieben. Dies ist laut TK ein neuer Höchststand. Hauptursache waren Grippe und Erkältungskrankheiten.
Der Krankenstand Erwerbstätiger hat bei den Versicherten der Techniker Krankenkasse (TK) einen neuen Höchststand erreicht. Statistisch gesehen war jeder erwerbstätige TK-Versicherte im ersten Halbjahr des laufenden Jahres 9,5 Tage krankgeschrieben, wie die Krankenkasse in Hamburg mitteilte.
In den Vorjahren lagen die Werte für die ersten sechs Monate bei 9,1 (2022), 6,8 (2021), 8,0 (2020) und 7,8 Fehltagen (2019). Hauptgrund für die Krankschreibungen im laufenden Jahr waren laut TK wie bereits 2022 Grippe und Erkältungskrankheiten. Die Grundlage für den Report bilden die rund 5,6 Millionen bei der Krankenkasse versicherten Erwerbstätigen.
Nachholeffekt bei Infektionen
Gründe für die anhaltend hohe Zahl an Krankschreibungen nach der Corona-Pandemie könnten laut TK-Vorstandsvorsitzendem Jens Baas Nachholeffekte bei den Infektionskrankheiten sein. Eine andere Erklärung könnte sein, dass Beschäftigte sensibler mit Erkrankungen umgehen, um Kolleginnen und Kollegen nicht anzustecken.
Den zweithöchsten Anteil der Fehltage im ersten Halbjahr 2023 machten laut TK Krankschreibungen aufgrund psychischer Diagnosen aus (durchschnittlich 1,74). Auf Platz drei folgten Fehltage aufgrund von Muskel-Skelett-Erkrankungen wie beispielsweise Rückenschmerzen (1,36).