Warnung des Roten Kreuzes Erhöhte Zeckengefahr in diesem Sommer
Der milde Winter hat zu einer deutlichen Vermehrung von Zecken geführt. Das Deutsche Rote Kreuz warnt Wanderer und Sportler vor einer erhöhten Gefahr. Auch die Zahl der Risikogebiete für Hirnhautentzündungen hat sich erhöht.
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat auf die besonders hohe Gefahr hingewiesen, die in diesem Sommer von Zecken ausgeht. Aufgrund des milden Winters gebe es mehr Zecken als in den Vorjahren, heißt es in einer Mitteilung.
"Begonnen hat die Zeckensaison diesmal schon im März", sagte DRK-Bundesarzt Peter Sefrin. Er empfiehlt, das Laufen durch dichtes Unterholz und hohes Gras zu vermeiden und nach dem Aufenthalt im Freien Körper und Kleidung abzusuchen.
164 Kreise gelten als Risikogebiete
Zecken können durch Stiche die Hirnentzündung FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) und Borreliose übertragen. Das DRK verwies außerdem auf die gestiegene Anzahl an FSME-Risikogebieten in Deutschland. Das Robert Koch-Institut (RKI) hatte Anfang des Jahres bekanntgegeben, dass ein Stadt- und ein Landkreis in Sachsen sowie ein Landkreis in Thüringen zusätzlich als Risikogebiete eingestuft wurden.
Insgesamt sind demnach nun 164 Kreise als FSME-Risikogebiete definiert. Die meisten davon liegen in Süddeutschland. Die Einstufung als Risikogebiet basiert auf Erkrankungsdaten mehrerer Jahre. In diesen Regionen wird Menschen, die zum Beispiel in der Freizeit oder beruflich mit Zecken in Berührung kommen könnten, eine FSME-Impfung empfohlen.