Abgasbetrug in Südkorea Millionenstrafen gegen VW und Porsche
Im Dieselskandal kommen auf VW und Porsche weitere Strafzahlungen zu: Rund 8,6 Millionen Euro fordert Südkoreas Regierung. Dort wurden Tausende Wagen mit Betrugssoftware verkauft. Acht Modellen wird die Zulassung entzogen.
Die Regierung in Seoul geht wegen des Dieselskandals weiter gegen Volkswagen und Porsche vor. Es würden Strafen von insgesamt rund 8,6 Millionen Euro verhängt, kündigte das südkoreanische Umweltministerium an.
Zehn Mal mehr Stickstoffoxid als normal
Außerdem werde acht Modellen die Zulassung entzogen, darunter dem Audi A6, dem Volkswagen Touareg und dem Porsche Cayenne. Das Ministerium warf VW und Porsche vor, in Südkorea von Mai 2015 bis Januar 2018 mehr als 10.000 Wagen verkauft zu haben, die mit Betrugssoftware ausgerüstet waren, um niedrigere Schadstoffemissionen vorzutäuschen. Die Autos hätten zehn Mal mehr Stickstoffoxid ausgestoßen als normal.
Acht Modellen wird die Zulassung entzogen. Darunter dem Volkswagen Touareg ...
"Wir werden weiter konsequent auf Abgasmanipulationen reagieren", kündigte ein Ministeriumsvertreter vor Journalisten an. Die südkoreanischen Behörden sind seit Bekanntwerden des Dieselskandals im Herbst 2015 bereits mehrfach gegen den VW-Konzern vorgegangen.
Im Herbst 2018 war bekannt geworden, dass Audi sich durch gefälschte Dokumente offenbar jahrelang Fahrzeugzulassungen in Südkorea erschlichen hatte.