Hintergrund Weltjugendtag - ein Fest der katholischen Kirche
1986 ist der Weltjugendtag zum ersten Mal begangen worden - und zwar in Rom. Der damalige Papst Johannes Paul II. hatte das Fest ins Leben gerufen. Seitdem finden sich alle zwei bis drei Jahre Tausende junge Gläubige zusammen.
Die Weltjugendtage sind eine Erfindung von Papst Johannes Paul II. Der nahm das von den Vereinten Nationen ausgerufene Jahr der Jugend 1985 zum Anlass, ein internationales Treffen von katholischen Jugendlichen anzuregen.
1986 traf man sich zum ersten Mal in Rom. Seitdem findet alle zwei bis drei Jahre ein internationaler Weltjugendtag statt, und dazwischen gibt es regionale Jugendtreffen.
Zielgruppe sind die 15- bis 30-Jährigen, also diejenigen, die in vielen Kirchengemeinden keine Heimat mehr haben. Der Weltjugendtag soll das Gemeindeleben aber nicht ersetzen, sondern neu beleben.
Im Lauf der Jahre hat sich ein bestimmter fester Ablauf etabliert: Es gibt so genannte Katechesen, in denen Bischöfe aus aller Welt mit Jugendlichen über ihren Glauben sprechen. Den Schluss des Treffens bildet eine Vigil, eine Nachtwache, die die Jugendlichen unter freiem Himmel gemeinsam mit dem Papst gestalten. Danach übernachten die Teilnehmer im Freien und feiern am nächsten Morgen die Abschlussmesse.
Gelebter Glauben
Weltjugendtage sind nicht mit deutschen Kirchen- und Katholikentagen vergleichbar. Es gibt keine Diskussionsveranstaltungen zu aktuellen Themen. Ein Weltjugendtag ist ein Fest des gelebten Glaubens, zu dem regelmäßig mehrere Hunderttausend Menschen aus aller Welt anreisen. Der bisher erste und einzige Weltjugendtag in Deutschland fand 2005 in Köln statt.