EU-Spitzenpolitiker hören Ende 2014 auf Van Rompuy und Ashton geben Abschied bekannt
Sie kamen gemeinsam, sie gehen gemeinsam: EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy und die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton werden von Ende 2014 an nicht mehr für die Europäische Union arbeiten. Die beiden EU-Spitzenpolitiker sind seit 2009 in ihren Ämtern. Die Gründe für den Abschied sind unterschiedlich.
Zwei der prominentesten EU-Politiker lassen wissen, dass sie Ende 2014 den Abschied nehmen: EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy und die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton werden danach nicht mehr für die Europäische Union arbeiten.
Van Rompuy teilte mit, er beende seine politische Karriere. "Meine Amtszeit endet am 1. Dezember 2014", sagte der 65-Jährige dem flämischen Fernsehen VRT. "Ende 2014 ist das Ende meiner politischen Laufbahn."
Er war seit 1. Dezember 2009 der erste Präsident des Europäischen Rates der 27 EU-Staats- und Regierungschefs - eines Amtes, das mit dem Lissabon-Vertrag geschaffen wurde. Eine erneute Kandidatur für diesen Posten wäre nicht möglich gewesen.
Harter und anstrengender Job
Anders im Fall Ashton: Die 56-Jährige dürfte sich erneut um eine fünfjährige Amtszeit bewerben - will das aber nicht tun. Der Posten als Chefin der EU-Diplomatie sei sehr hart: Sie habe den Eindruck, es sei Zeit, das Amt weiterzugeben. "Der Posten muss an jemand anderen gehen", sagte sie in Brüssel. Sie ist seit November 2009 Leiterin des neuen Europäischen Auswärtigen Dienstes (EAD).
Sie hoffe, die Grundlagen für den Auswärtigen Dienst der EU mit jetzt 140 Vertretungen und rund 3500 Beschäftigten gelegt zu haben.
Ashton, die ohne irgendwelche außenpolitische Erfahrung ins Amt kam, ist vor allem zu Beginn ihrer Amtszeit häufig kritisiert worden, auch aus den Reihen der EU-Außenminister. "Es ist ziemlich hart", sagte sie über ihre Arbeit. "Und man reist viel. Und man sitzt viel in Flugzeugen." Sie sei sich mit der früheren US-Außenministerin Hillary Clinton einig: "Es ist manchmal sehr anstrengend."