Coronavirus Österreichs Restaurants öffnen Mitte Mai
Österreichs Bundeskanzler Kurz spricht "von Licht am Ende des Tunnels": Ab Mitte Mai dürften Restaurants und Lokale wieder öffnen - unter Auflagen. Auch Gottesdienste sollen dann wieder möglich sein.
Gastronomen dürften aufatmen: In Österreich sollen ab Mitte Mai die Lokale und Restaurants wieder öffnen. Mitarbeiter der Gaststätten müssten dann einen Mund-Nasen-Schutz tragen, für die Zahl der Gäste gelte eine Obergrenze, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) in Wien.
Zudem müssten die Lokale spätestens um 23.00 Uhr schließen. Außerdem seien - bei Einhaltung der Abstandsregeln - ab Mitte Mai voraussichtlich auch wieder Gottesdienste möglich. Angesichts der guten Entwicklung bei den Fallzahlen in der Corona-Krise könne die Regierung an ihrem Fahrplan festhalten, so der Regierungschef weiter. Für die wirtschaftliche Entwicklung bedeute das "Licht am Ende des Tunnels".
Ab Mitte Mai soll es vorbei sein mit der Leere in der österreichischen Gastronomie.
Dienstleister wie Friseure und Kosmetiker dürfen bereits ab Anfang Mai wieder öffnen. Ziel sei es zudem, dass ab 15. Mai die Schulen schrittweise wieder den Unterricht aufnehmen könnten. Für Abiturienten und Lehrlinge solle die Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen bereits ab dem 4. Mai beginnen.
Quarantäne für Ischgl und Sölden endet Donnerstag
In den "Corona-Hotspots" Sölden und Ischgl ist ein Ende der drastischen Beschränkungen in Sicht: Wie Tirols Landeschef Günther Platter mitteilte, hebt das Bundesland in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag die Quarantäne für Sölden, St. Anton am Arlberg sowie das gesamte Paznauntal inklusive Ischgl auf. In Tirol standen zeitweise alle 279 Gemeinden unter Quarantäne, die Menschen durften dabei ihre Wohnorte nicht verlassen.
Platter betonte, dass sich die Infektionszahlen in Tirol zuletzt sehr positiv entwickelt hätten. Gleichzeitig rief er weiterhin zur Vorsicht auf.
Appell an Eigenverantwortung
Die Regierung in Wien setzt laut Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) künftig verstärkt auf die Eigenverantwortung der Bürger. In welcher Weise die bis Ende April geltenden Ausgangsbeschränkungen modifiziert würden, werde demnächst entschieden.
Das Tragen des Mundschutzes habe sich binnen kürzester Zeit etabliert, sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober: "Das hat so schnell gegriffen, dass man wirklich begeistert sein muss", so der Grünen-Politiker.
In Österreich sind zuletzt weniger als 100 Menschen pro Tag mit dem Coronavirus infiziert worden. Im internationalen Vergleich sei die Entwicklung sehr günstig, sagte Anschober.