Schwarzmeerflotte der Krim Ukraine meldet Zerstörung von russischem Schiff
Mit Seedrohnen will die ukrainische Armee ein russisches Landungsschiff angegriffen haben. Das Schiff der Schwarzmeerflotte soll gesunken sein. Erst Anfang Februar hatte die Ukraine angegeben, ein russisches Schiff versenkt zu haben.
Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben an der Südküste der annektierten Halbinsel Krim ein Schiff der russischen Schwarzmeerflotte schwer beschädigt und versenkt. Die Ukrainer hätten das Landungsschiff "Caesar Kunikow" unweit der Stadt Alupka mit Seedrohnen des Typs "Magura V5" attackiert, teilte der Militärgeheimdienst HUR mit.
Die Behörde veröffentlichte auch ein Video, das den Moment des Angriffs zeigen soll. Unabhängig überprüfen lässt sich das Ausmaß der Schäden derzeit nicht. Von russischer Seite gibt es bislang keine Reaktion.
Schraffiert: von Russland besetzte Gebiete
Zweites Schiff in zwei Wochen
Das russische Verteidigungsministerium hatte am Morgen lediglich von sechs ukrainischen Drohnen berichtet, die in der Nacht angeblich erfolgreich über dem Schwarzen Meer abgeschossen worden seien.
Es war das zweite Mal in zwei Wochen, dass die ukrainischen Streitkräfte angaben, ein russisches Schiff im Schwarzen Meer versenkt zu haben. Anfang Februar hatte der HUR ein Video veröffentlicht, das nach Angaben des Geheimdienstes zeigt, wie Seedrohnen die russische Korvette "Iwanowez" angreifen.
Die veröffentlichten Aufnahmen deuteten fast mit Sicherheit darauf hin, dass das Schiff gesunken sei, hieß es später in einer Einschätzung des britischen Verteidigungsministeriums.
Das ukrainische Militär beschädigte bereits mehrfach russische Kriegsschiffe mit Raketen und Seedrohnen. Die russische Schwarzmeerflotte büßte - laut einer Einschätzung Kiews von Anfang Februar - knapp ein Drittel ihrer Kampfschiffe ein und konnte demnach mittlerweile weitgehend aus dem Westteil des Schwarzen Meeres verdrängt werden.
Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.