Britische Tunnel überflutet Überschwemmungen legen Eurostar lahm
Ein überfluteter Eisenbahntunnel in der Nähe von London hat den Zugverkehr durch den Eurotunnel zwischen Großbritannien und dem europäischen Festland zum Erliegen gebracht. Der Betreiber strich für heute alle Verbindungen.
Die Bahngesellschaft Eurostar hat wegen überfluteter Tunnel im Süden Großbritanniens alle Züge zwischen London und dem europäischen Festland gestrichen. Wie die britische Bahngesellschaft Southeastern Railway im Onlinedienst X mitteilte, seien wegen Überschwemmungen zwischen den Bahnhöfen Ebbsfleet in der Grafschaft Kent und dem Eurostar-Bahnhof St. Pancras in London "alle Strecken blockiert". Tausende Reisende sitzen in St. Pancras fest.
Der britische Wetterdienst Met Office veröffentlichte Wetterwarnungen wegen Regen, Schnee und Eis in großen Teilen des Landes.
Eurostar betreibt den Bahnfernverkehr zwischen London und Paris, Brüssel und Amsterdam. Den Angaben zufolge wurden am Samstag alle Verbindungen gestrichen. Southeastern erklärte, die Störungen würden "bis zum Ende des Tages" andauern. Bahnreisende wurden aufgerufen, nach alternativen Verbindungen zu suchen. Britische Medien berichteten von frustrierten Reisenden am Bahnhof St. Pancras in London, deren Pläne für Silvester zu platzen drohten.
Streik gerade erst beendet
Es ist die zweite Unterbrechung des Zugbetriebs nach London unter dem Ärmelkanal innerhalb von zehn Tagen. Nach dem Ende eines unangekündigten Streiks französischer Beschäftigter des Tunnelbetreibers Getlink kurz vor Weihnachten war der Zugverkehr erst am Freitag vor einer Woche wieder aufgenommen worden.
Eurostar musste wegen des Streiks 30 Züge streichen