Grubenunglück Mehrere Tote in serbischer Kohlemine
Bei einem Unglück in einer Kohlemine in Serbien sind mindestens acht Menschen ums Leben gekommen und etwa 20 verletzt worden. Ein Teil der Grube ist Berichten zufolge eingestürzt, eine Untersuchung zur Ursache wurde eingeleitet.
Ein schweres Unglück in einer Kohlemine im Süden Serbiens hat mindestens acht Bergleuten das Leben gekostet. Zudem seien 18 Verletzte in ein Krankenhaus eingeliefert worden, sagte der Direktor der Klinik von Aleksinac, Goran Vidic, dem staatlichen Fernsehsender RTS. Unter ihnen seien drei Schwerverletzte. Zwei weitere Bergleute wurden in ein Krankenhaus im benachbarten Nis gebracht. Das Unglück ereignete sich in einer Mine bei Aleksinac, etwa 200 Kilometer südöstlich von Belgrad.
Unglück in Serbien: Mindestens acht Menschen sind in einer Kohlegrube ums Leben gekommen.
Insgesamt 49 Bergleute waren in der Mine
RTS berichtete, dass sich der Unfall in der Kohlemine Soko gegen 5 Uhr morgens ereignet habe. Im Moment des Unglücks hielten sich dort 49 Bergleute auf. Rettungsteams holten etwa zwölf Bergleute lebend aus der Mine. Nach RTS-Informationen blieben aber zunächst noch mehrere Bergleute in der Mine eingezwängt. Inzwischen sei aber die die Rettung aller Verschütteten bekanntgegeben worden, meldet die Nachrichtenagentur Afp.
Methangas freigesetzt?
Wie der Fernsehsender und andere örtliche Medien berichteten, sei ein Teil der Grube eingestürzt und habe die Bergleute eingeschlossen. Der Minenmanager Drago Milinkovic sagte, ersten Erkenntnissen zufolge sei Methangas freigesetzt worden. Mit Blick auf so etwas sei das Kohlebergwerk gefährlich.
Die Unfallursache werde ermittelt, teilte die Ministerin für Bergbau und Energie, Zorana Mihailovic, mit. Ein Ermittlerteam soll bereits im Einsatz sein.
Bereits mehrere Unglücke
Im Kohlebecken von Aleksinac im Süden Serbiens ereigneten sich in der Vergangenheit schon mehrere schwere Unglücke. Im November 1989 kamen 89 Bergleute bei einem Brand ums Leben, 1983 starben 35 Menschen bei einer Verpuffung.
Die Stromproduktion in Serbien hängt stark von der Kohleförderung ab.