EU-Gipfel Michel als Ratspräsident wiedergewählt
Charles Michel bleibt bis November 2024 EU-Ratspräsident. Beim EU-Gipfel in Brüssel bestätigten die Staats- und Regierungschefs den Belgier in seinem Amt. Die Wahl fiel ohne Gegenstimme aus.
Der Belgier Charles Michel ist einstimmig als Präsident des Europäischen Rats wiedergewählt worden. Wie der Rat mitteilte, sprachen sich alle EU-Staats- und Regierungschefs für eine zweite Amtszeit Michels aus. Der belgische Politiker hatte seinen Posten im Dezember 2019 zunächst für zweieinhalb Jahre angetreten. Die zweite Amtszeit beginnt am 1. Juni 2022 und endet am 30. November 2024.
Michels letzte Amtszeit
Der Ratschef ist unter anderem dafür zuständig, EU-Gipfel einzuberufen, vorzubereiten und zwischen den EU-Staaten zu vermitteln. Zudem kann er für diplomatische Tätigkeiten ins Ausland reisen. Da der Ratspräsident nur einmal wiedergewählt werden kann, wird es auch Michels letzte Amtszeit.
Zuvor Regierungschef in Belgien
Das Amt des EU-Ratspräsidenten gibt es in seiner jetzigen Form erst seit 2009. Zuerst hatte es der Belgier Herman Van Rompuy inne, auf ihn folgte der Pole Donald Tusk.
Michel wurde im Dezember 1975 im südbelgischen Namur geboren und stand vor seiner Tätigkeit als EU-Ratschef unter anderem an der Spitze der belgischen Regierung. In diese Zeit fielen unter anderem die Terroranschläge auf den Brüsseler Flughafen und die Metrostation Maelbeek 2016.