Wegen "technischer Probleme" Mehr als 500 britische Flüge abgesagt
"Technische Probleme" bei der britischen Luftraumüberwachung haben gestern Nachmittag zu mehr als 500 Flugausfällen geführt. Inzwischen sind sie laut Behördenangaben behoben - doch die Auswirkungen werden wohl noch tagelang zu spüren sein.
Drei Stunden nachdem sie "technische Probleme" meldete, teilte die britische Behörde National Air Traffic Services NATS mit, diese seien "identifiziert und behoben" worden.
Laut NATS sei das Flugplanungssystem der britischen Luftraumüberwachung zusammengebrochen, weshalb Flugpläne nicht mehr automatisiert, sondern nur noch händisch eingegeben und bearbeitet werden konnten.
Hunderte Ausfälle, weitere Verzögerungen erwartet
NATS hatte zunächst mitgeteilt, sie habe "zur Gewährleistung der Sicherheit Verkehrsflussbeschränkungen eingeführt". Wegen der dadurch entstandenen Verzögerungen seien etwa 270 Landungen und mehr als 230 Abflüge gestrichen worden, wie die BBC unter Berufung auf das Luftfahrtanalyseunternehmen Cirium berichtete.
Viele Flüge seien mehr als acht Stunden verspätet und würden deshalb vermutlich im Laufe des Tages noch abgesagt. Tausende Reisende weltweit sind von Verspätungen betroffen. In sozialen Netzwerken berichteten Passagiere mit Ziel Großbritannien von stundenlangen Verzögerungen und Flugabsagen.
Folgen wohl noch tagelang zu spüren
Experten rechneten damit, dass die Folgen im britischen Luftverkehr rund um das wichtige Drehkreuz London noch tagelang zu spüren sein könnten.
British Airways teilte mit, die britische Fluglinie habe "erhebliche Änderungen" an ihrem Flugplan vornehmen müssen. Demnach waren vor allem Kurzstrecken betroffen. Die irischen Airlines Ryanair und Aer Lingus sagten mehrere Verbindungen ab, auch in Irland.