Kopenhagen Immer noch Feuer in historischer Börse
Am Dienstag war in der historischen Börse in Kopenhagen ein Feuer ausgebrochen. Obwohl es unter Kontrolle ist, ist die Feuerwehr weiterhin im Löscheinsatz. Außerdem muss sie die Außenwände des Gebäudes stabilisieren.
In der historischen Börse in Kopenhagen gehen die Löscharbeiten weiter. Die Feuerwehr war die gesamte Nacht im Einsatz. "Heute Morgen sind wir noch dabei, das Feuer in dem ausgebrannten Teil zu löschen, von dem nur noch die Außenwände stehen", teilte die Feuerwehr am Morgen auf X (vormals Twitter) mit. Die Einsatzkräfte gehen davon aus, dass die Löscharbeiten noch mindestens einen Tag dauern werden.
Außenwände müssen stabilisiert werden
Es wird daran gearbeitet, die Außenwände des Gebäudes zu stabilisieren. Damit sie nicht umstürzen, werden Container an die Außenseite der Mauern gestellt.
Außerdem sind Mannschaften der Feuerwehr in dem Teil der Börse, der noch intakt ist, im Einsatz. "In dem Teil, den wir vor den Flammen retten konnten, sorgen Mannschaften weiter dafür, dass das Feuer nicht wieder aufflammt", erklärte die Feuerwehr. Seit Dienstagnachmittag ist das Feuer unter Kontrolle.
Hälfte des Gebäudes zerstört
Das Feuer war am Dienstagmorgen unter dem Kupferdach des roten Backsteingebäudes ausgebrochen und hatte sich dann vom Dach nach unten ausgebreitet. Stundenlang schlugen riesige Flammen in den Himmel und dichter schwarzer Rauch stieg auf.
Als die Einsatzkräfte das Feuer unter Kontrolle gebracht hatten, waren etwa die Hälfte des einzigartigen Gebäudes und wichtige tragende Strukturen bereits zerstört. Auch der Turm des Gebäudes brannte ab und stürzte ein.
Dabei wurde die Spitze aber nicht beschädigt. Die sogenannte Drachenspitze wurde der Dänischen Handelskammer zurückgeben. Brian Mikkelsen, Chef der Handelskammer, nannte das ein "kleines Licht in der Dunkelheit". Der Handelskammer gehört die historische Börse.
Die sogenannte Drachenspitze wurde bei dem Brand nicht beschädigt.
Ursache für Feuer noch unklar
Die Ursache für das Feuer ist noch unklar. Die Polizei will die Ermittlungen aufnehmen, sobald das Gebäude gesichert ist. Bis die Ursache gefunden ist, könne es aber lange dauern, sagte Brian Belling von der Kopenhagener Polizei.
Das knapp 400 Jahre alte Gebäude war eingerüstet, um es zu restaurieren. Dabei sollte eine unsachgemäße Renovierung des Gebäudes im 19. Jahrhundert korrigiert werden, um der Fassade ihr ursprüngliches Aussehen wiederzugeben. Als Börse im eigentlichen Sinne wird das Gebäude schon lange nicht mehr genutzt.