Chef der Wagner-Gruppe Prigoschin in St. Petersburg beigesetzt
Der vergangene Woche bei einem Flugzeugabsturz verstorbene Chef der Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, ist in St. Petersburg beigesetzt worden. Der Kreml hatte zuvor erklärt, Putin werde nicht teilnehmen.
Lange Zeit hatte es Unklarheit darüber gegeben, ob Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin heute noch in seiner Heimatstadt St. Petersburg beerdigt würde. Auch der Ort der Beisetzung war nicht bekannt gegeben worden.
Am frühen Abend dann die Bestätigung: Sein ehemaliger Pressedienst gab bekannt, dass Prigoschin im engsten Kreise der Familie unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf dem Porochowskoje-Friedhof beigesetzt worden sei.
Kreml: Putin nimmt nicht teil
Die Friedhofsverwaltung teilte mit, er sei neben seinem Vater bestattet worden. Es sei keine aufwändige Beerdigung gewesen - eine einfache Zeremonie, so wie es sich die Verwandten gewünscht hätten. Jetzt gebe es für alle anderen Interessierten die Möglichkeit, dort von Prigoschin Abschied zu nehmen.
Präsident Wladimir Putin dürfte wohl nicht unter ihnen gewesen sein. Noch am Mittag hatte Kremlsprecher Dmitri Peskow gesagt, eine Teilnahme des russischen Präsidenten sei nicht vorgesehen. Man sei auch nicht darüber informiert worden, wo die Beisetzung stattfinden werde. Dies wüssten nur die Angehörigen Prigoschins.
Auch andere Wagner-Kommandeure beigesetzt
Tagsüber gab es bereits die ersten Beisetzungen der anderen Absturzopfer, darunter hochrangige Wagner-Kommandeure.
Gleich mehrere Friedhöfe waren von einem großen Polizeiaufgebot abgesichert worden. Auch Metalldetektoren wurden an den Eingängen eingesetzt, um Trauergäste auf Waffen zu kontrollieren.