USA Tote bei Schusswaffenangriff in Baltimore
In der US-Großstadt Baltimore sind zwei Menschen bei einem Schusswaffenangriff getötet worden. Mehr als 25 Menschen wurden verletzt. Das teilte die Polizei mit. Hintergründe der Tat sind bisher nicht bekannt.
In Baltimore in den USA sind der dortigen Polizei zufolge in der Nacht tödliche Schüsse gefallen. Dabei starben laut Polizei zwei Menschen. Eine 18-Jährige sei von den Einsatzkräften tot aufgefunden worden, ein 20-Jähriger sei seinen Verletzungen später im Krankenhaus erlegen. Mehr als 25 Menschen verschiedenen Alters wurden verletzt.
Der zuständige Polizeikommissar Richard Worley sprach von einem "umfangreichen Tatort" im Stadtteil Brooklyn Homes im Süden der Stadt. Er rief die Bevölkerung auf, Hinweise zum Verbrechen zu melden. Die Mordkommission habe die Ermittlungen übernommen. Weitere Angaben zum Hintergrund oder zu Verdächtigen gab es zunächst nicht. Es ist unklar, ob es sich um einen einseitigen Angriff oder um einen Schusswechsel handelte.
"Wir werden euch finden"
Baltimores Bürgermeister Brandon Scott beschrieb den Vorfall als "rücksichtslosen, feigen Akt". Die Tragödie verdeutliche die Notwendigkeit, dagegen vorzugehen, dass illegale Waffen auf der Straße übermäßig verbreitet seien, sagte Scott, der sich das Ende der Waffengewalt auf die Fahne geschrieben hat.
Der Bürgermeister wandte sich direkt an die Verantwortlichen: "Wir werden nicht stoppen, bis wir euch gefunden haben - und wir werden euch finden." In der Stadt hatten sich offenbar Hunderte Menschen für eine Veranstaltung namens "Brooklyn Day" zusammengefunden.
In den USA gibt es mehr Schusswaffen als Einwohner und immer wieder Schusswaffenangriffe mit zahlreichen Todesopfern, in keinem anderen Industriestaat ist die Rate an Schusswaffentoten höher. Im vergangenen Jahr wurden nach Angaben der Nichtregierungsorganisation Gun Violence Archive bei Schusswaffenangriffen mehr als 44.300 Menschen getötet, darunter waren rund 24.000 Suizide.