Wirbelsturm "Gaemi" Mehr als 30 Tote durch Taifun auf den Philippinen
Der tropische Wirbelsturm "Gaemi" hat auf den Philippinen massive Schäden verursacht. Das Ausmaß wird erst allmählich ersichtlich - und die Todeszahlen steigen. Mehr als 30 Menschen starben, 210.000 wurden obdachlos.
Die Zahl der Toten auf den Philippinen durch Taifun "Gaemi" steigt. Mindestens 33 Menschen kamen bei Erdrutschen und Sturzfluten im Zuge des schweren Tropensturms ums Leben, wie aus Mitteilungen verschiedener Polizeistationen hervorgeht.
Seit Beginn der Woche hat der Sturm eine Spur der Zerstörung auf den Philippinen hinterlassen. Allein in der Hauptstadt Manila starben etwa zwölf Menschen. In einigen Straßen stand das Wasser meterhoch. Gestern war der Tropensturm weiter nach Taiwan gezogen, dort starben laut Behördenangaben mindestens sieben Menschen, 785 wurden verletzt.
Etwas abgeschwächt zog "Gaemi" dann weiter nach China. Hier wurden vorsorglich mehr als 150.000 Menschen in Sicherheit gebracht.
Mehr als 1,3 Millionen Menschen von Folgen betroffen
Mittlerweile sind die Wassermassen auf den Philippinen größtenteils abgeflossen, wie Augenzeugen berichteten. Das Ausmaß der Schäden werde nun langsam deutlich. Einige Gebiete in Manila waren zeitweise komplett abgeschottet.
Dem Katastrophenschutz zufolge sind in dem südostasiatischen Inselstaat mehr als 1,3 Millionen Menschen von den Folgen schwerer Unwetter betroffen. Etwa 210.000 Menschen sind obdachlos und mussten in Evakuierungszentren untergebracht werden.
Klimawandel verstärkt Wirbelstürme
Nach Angaben des philippinischen Wetterdienstes PAGASA hatte "Gaemi" den Südwestmonsun, der bereits seit dem 11. Juli für starke Niederschläge gesorgt hatte, noch verstärkt.
Zwischen Juli und Oktober kommt es in der Region häufig zu Taifunen. Experten zufolge erhöht der Klimawandel die Intensität der Wirbelstürme, die mit heftigen Regenfällen, flutartigen Überschwemmungen und starken Windböen einhergehen.