Wachsende Spannungen Nordkorea feuert erneut Raketen ab
Während Nordkoreas Machthaber Kim Russland besucht, hat sein Militär erneut ballistische Raketen abgefeuert. Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben sich seit vergangenem Jahr deutlich verschärft.
Nordkorea hat offenbar erneut ballistische Kurzstreckenraketen abgefeuert. Das Militär Südkoreas teilte mit, es habe den Start zweier Raketen im Gebiet um die nordkoreanische Hauptstadt Pjöngjang erfasst.
Sie seien jeweils etwa 650 Kilometer weit in östlicher Richtung geflogen und ins offene Meer gestürzt. Südkoreas Generalstab warf dem Nachbarland erneute Provokation vor und teilte mit, die Streitkräfte hätten ihre Wachsamkeit erhöht.
Letzte Raketentests Ende August
Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben sich seit vergangenem Jahr wieder deutlich verschärft. Nordkorea erhöht den Umfang seiner Raketentests - zuletzt hatte das Land Ende August zwei Kurzstreckenraketen abgeschossen. Die USA und ihr Verbündeter Südkorea haben sich auf eine Stärkung ihrer Militärkooperation geeinigt.
Die Vereinten Nationen untersagen Nordkorea die Starts ballistischer Raketen, auch wenn diese nur für Testzwecke erfolgen sollten. Je nach Bauart können solche Raketen mit einem Atomsprengkopf bestückt werden.
Kim trifft Putin in Russland
Die neuen Raketenstarts erfolgten während eines Besuchs des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un in Russland, wo er sich mit Präsident Wladimir Putin im Raumfahrtzentrum Wostotschny trifft. Dieser hat Kim Unterstützung beim Bau von Satelliten zugesichert.
Kim zeige großes Interesse an russischer Raketentechnik, sagte Putin. Bei den Gesprächen dürfte es auch um militärische Themen gehen. Ein zentrales Thema der Beratungen werden wahrscheinlich nordkoreanische Waffenlieferungen an Russland für dessen Krieg in der Ukraine sein.