Krieg in Nahost Zwölf weitere Geiseln freigelassen
Die Terrorgruppe Hamas hat eine weitere Gruppe von Geiseln dem Roten Kreuz übergeben - zehn Israelis und zwei Ausländer. Eine der Freigelassenen hat laut Außenministerin Baerbock auch einen deutschen Pass.
Eine fünfte Gruppe freigelassener Geiseln ist aus dem Gazastreifen über Ägypten nach Israel zurückgekehrt. Die israelische Armee teilte mit, die insgesamt zwölf Menschen würden zunächst medizinisch untersucht. Anschließend könnten sie ihre Familien treffen.
Nach Angaben des Büros von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu handelt es sich um zehn Israelis und zwei Ausländer. Unter den Israelis waren auch betagte Frauen bis zu einem Alter von 84 Jahren und eine Minderjährige (17), die mit ihrer Mutter zusammen freigelassen wurde.
Im Gegenzug sind nach Angaben der israelischen Strafvollzugsbehörde 30 weitere palästinensische Häftlinge entlassen worden. Es handele sich demnach um Frauen und Jugendliche.
Baerbock: Deutsche unter den Geiseln
Unter den freigelassenen Geiseln ist laut Außenministerin Annalena Baerbock auch eine Deutsche. "Bange Wochen haben für weitere Familien endlich ein Ende", schrieb die Grünen-Politikerin auf der Plattform X. "Ich bin erleichtert für sie alle", so Baerbock weiter. "Gleichzeitig erinnert jede einzelne Befreiung daran, für wie viele der schlimmste Albtraum noch andauert."
Bislang elf deutsche Geiseln freigelassen
Damit erhöht sich die Zahl der freigelassenen Geiseln mit deutschem Pass auf elf. Bei ihrem Terrorangriff am 7. Oktober hatte die radikalislamische Hamas insgesamt etwa 240 Menschen in den Gazastreifen verschleppt, darunter etwa 20 Menschen, die auch die deutsche Staatsbürgerschaft haben.
Die am Freitagmorgen begonnene zunächst viertägige Feuerpause war unter den bislang geltenden Bedingungen um zwei Tage verlängert worden. Damit könnte sie bis Donnerstagmorgen dauern. Ob sie danach erneut verlängert wird, ist unklar.