Abgestürzte Busse Zahlreiche Vermisste nach Erdrutsch in Nepal
Mitten in der Monsun-Zeit sind bei einem Erdrutsch in Nepal zwei Busse in einen Fluss gestürzt. Drei der mehr als 50 Insassen konnten sich retten, die anderen werden vermisst. Landesweit starben wegen des Unwetters 17 Menschen.
Ein Erdrutsch hat in Nepal zwei Busse erfasst und in einen Hochwasser führenden Fluss stürzen lassen. Drei Insassen konnten sich in Sicherheit bringen, von den übrigen 51 sowie von den beiden Bussen fehlte auch nach stundenlanger Suche jede Spur. 500 Rettungskräfte waren laut Innenminister Rabi Lamichhane im Einsatz. Dieser gestaltete sich angesichts der Wassermassen und des anhaltenden Regens schwierig. Immer wieder gingen neue Erdrutsche ab.
Polizei und Militär suchten den Fluss mit Booten und Tauchern ab. Die drei Überlebenden seien Berichten zufolge aus ihrem Bus gesprungen und ans Ufer geschwommen, sagte der Regierungsvertreter Khima Nanda Bhusal. Dort seien sie von Einheimischen aufgenommen und in ein Krankenhaus gebracht worden. Die Route zum Unglücksort nahe Simaltal, etwa 120 Kilometer westlich der Hauptstadt Kathmandu, war an mehreren Orten ebenfalls durch Erdrutsche blockiert, wie Bhusal angab.
Weiterer Bus in der Nähe von Erdrutsch erfasst
In der Nähe sei auf derselben Straße ein weiterer Bus von einem Erdrutsch erfasst worden. Dabei sei der Fahrer ums Leben gekommen. Ob es weitere Opfer gab, war zunächst unklar. Innenminister Lamichhane teilte im Parlament mit, innerhalb der vorangegangenen Stunden seien bei Erdrutschen im ganzen Land 17 Menschen getötet und drei verletzt worden. Die Monsun-Saison in Nepal dauert von Juni bis September. Die damit einhergehenden schweren Niederschläge lösen in dem gebirgigen Land immer wieder Erdrutsche aus.