Überschwemmungen in China Zahl der Todesopfer steigt auf mindestens 30
Infolge der schweren Regenfälle und Überschwemmungen sind in der chinesischen Provinz Hebei mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen. Ganze Städte sind überflutet. Mehrere Menschen werden nach wie vor vermisst.
Die durch massive Regenfälle ausgelösten Überschwemmungen in China haben mindestens 30 Menschen das Leben gekostet. Am Samstag teilten Behörden mit, dass es in der nordöstlichen Provinz Hebei zehn weitere Todesopfer gegeben habe.
In der Stadt Baoding, rund 150 Kilometer von der Hauptstadt Peking entfernt, würden zudem noch 18 Menschen vermisst, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua die örtlichen Behörden. Von den etwa 11,5 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern der Stadt mussten mehr als 600.000 wegen der Überflutungen vorsorglich in Sicherheit gebracht werden.
Auch in der Metropole Peking gelten nach wie vor Sicherheitswarnungen. Behörden warnen unter anderem vor Erdrutschen, welche infolge der Wassermassen ausgelöst werden könnten. In den betroffenen Regionen wurden Straßen komplett überflutet, Infrastruktur wurde zerstört. In ländlichen Regionen stehen Felder kilometerweit unter Wasser.
Schwerste Regenfälle seit Beginn der Wetteraufzeichnungen
Die heftigen Regenfälle sind eine Folge des Taifuns "Doksuri". Der Tropensturm war bereits Ende Juli als Taifun auf die chinesische Küstenprovinz Fujian getroffen und hatte sich auf seinem Weg ins Landesinnere zu einem tropischen Sturm abgeschwächt, der allerdings enorme Regenmengen mit sich brachte.
Mittlerweile haben die sintflutartigen Regenfälle auch die Grenzregionen zu Russland und Nordkorea erreicht haben. Laut chinesischem Wetterdienst handelte es sich teils um die schwersten Regenfälle seit Beginn der Wetteraufzeichnung vor 140 Jahren.
Zuvor hatte der Taifun die Insel Taiwan gestreift und vor allem auf den Philippinen heftige Überschwemmungen und Erdrutsche verursacht. Dort sind mindestens 39 Menschen ums Leben gekommen. Allein bei einem Bootsunglück östlich der philippinischen Hauptstadt Manila starben mindestens 26 Menschen. Das Boot war von starkem Wind erfasst worden und gekentert.