Starkregen nach Taifun "Haikui" Tote durch Erdrutsche in China
Heftige Regenfälle haben im Süden Chinas Überflutungen und Erdrutsche ausgelöst. Mindestens sieben Menschen starben, mehr als 1.300 sind in den Fluten eingeschlossen. Auf einer Krokodilfarm entkamen 70 Tiere durch einen überfluteten See.
Tagelange, sintflutartige Regenfälle nach dem Taifun "Haikui" haben Medienberichten zufolge im Süden Chinas mehr als 100 Erdrutsche ausgelöst. Mindestens sieben Menschen seien ums Leben gekommen, rund 1.360 weitere seien in den Fluten eingeschlossen, drei würden vermisst, berichteten staatliche Medien.
Das Wetteramt hob die Sturmwarnung auf die höchste Stufe des vierstufigen Warnsystems an, nachdem innerhalb von drei Stunden mehr als 101 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen waren,. Es warnte vor der Gefahr von Sturzfluten, geologischen Katastrophen und Überschwemmungen in städtischen und ländlichen Gebieten.
Laut Behördenangaben brachen zudem mehr als 70 Krokodile aus einer Krokodilfarm in der Stadt Maoming aus. Ein See in unmittelbarer Nähe der Farm sei über die Ufer getreten und habe den Reptilien die Flucht ermöglicht. Die Überschwemmung erschwere die Suche nach den Tieren, so dass die Behörden die Anwohner aufforderten, nicht vor die Tür zu gehen.
Schlimmster Sturm in Hongkong seit 140 Jahren
"Haikui" war am 5. September in der südöstlichen Provinz Fujian auf Land getroffen und hatte in der bevölkerungsreichen Stadt Shenzhen Verwüstungen angerichtet. Auch das benachbarte Hongkong wurde vom schlimmsten Sturm seit 140 Jahren heimgesucht.
Wissenschaftler warnen, dass die Intensität der Wirbelstürme in China zunimmt und ihre Zugbahnen immer komplexer werden, was das Katastrophenrisiko selbst in Küstenstädten wie Shenzhen erhöht, die bereits über starke Hochwasserschutzanlagen verfügen.