US-Präsidentschaftskandidatur Biden 2024? Besser nicht!
Im kommenden Jahr stehen in den USA wieder Präsidentschaftswahlen an. Bidens erneute Kandidatur käme bei den US-Bürgern laut Umfragen nicht so gut an. Die Demokraten sollten nach einer Alternative suchen.
Joe Biden hielt gestern eine ziemlich gute Rede zur Lage der Nation - für seine Verhältnisse. Mal verbindlich, mal sehr kämpferisch, mal empathisch, mal humorvoll. Besonders stark die Passage, als der Demokrat vom Skript abwich und sich direkt mit den buhenden Republikanern anlegte, weil sie ihn erpressen und angeblich Sozialleistungen kürzen wollten.
Und Biden nutzte einen Großteil seines Auftritts zur besten Sendezeit auch - zu Recht - um die Erfolge seiner bisherigen Amtszeit zu feiern: die sehr niedrige Arbeitslosenquote, die Milliarden-Investitionen in die marode Infrastruktur, die vielen neuen Jobs im produzierenden Gewerbe.
Biden wirkt aufgebraucht
Aber es nützt ja nichts: Diese Erfolge kommen bei den Amerikanern nicht an. Über 60 Prozent finden laut Umfragen, dass Biden wenig bis nichts erreicht hat. 40 Prozent sagen, es geht ihnen finanziell schlechter als vor seinem Amtsantritt - ein historisch niedriger Wert. Nur sein Vorgänger Trump war noch unbeliebter. Dafür gibt es sicher viele Gründe.
Biden ist einfach zu alt: Egal, ob er vom Rad fällt, in Bali auf einer Treppe stolpert, sich verhaspelt oder sonstige Aussetzer hat - der 80-Jährige wirkt fragil, erschöpft und aufgebraucht.
Neuanfang und Optimismus, statt weiter wie bisher
Noch hat Biden nicht entschieden, ob er wieder antreten wird. Er sollte es bleiben lassen. Und das möglichst schnell auch kundtun. Damit seine Demokraten noch irgendeine Chance haben, in den kommenden Monaten eine Alternative zu finden. Jemand, der angesichts schwieriger Zeiten Neuanfang und Optimismus verkörpert. Und nicht Politik wie schon seit 40 Jahren.
Die Neuauflage Biden gegen Trump 2024: eine schreckliche Vorstellung. So sehen das laut Umfragen auch die Wähler - übrigens in beiden Lagern. Der US-Präsident sollte auf sie hören. Und sich in zwei Jahren, mit dann 82, endlich in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden.
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