Prognose der Weltbank Weltwirtschaft wächst schwächer
Die Krise in Europa und der nachlassende Boom in den Schwellenländern drücken auf die globalen Konjunkturerwartungen. Die Weltbank senkte ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr leicht auf 2,2 Prozent. In den kommenden Jahren wird es demnach aber wieder besser.
Die Weltbank hat ihre Prognose für das globale Wirtschaftswachstum gesenkt. Sie geht nun davon aus, dass die Weltwirtschaft nur noch um 2,2 Prozent wächst. Im Januar hatte sie noch 2,4 Prozent vorausgesagt. Im vergangenen Jahr betrug das Plus 2,3 Prozent.
Grund für das langsamere Wachstum sei zum einen die schwerer als erwartet ausgefallene Rezession in Europa, teilte die Weltbank in ihrem zwei Mal jährlich veröffentlichten Weltwirtschaftsbericht mit. Zum anderen würden die großen Schwellenländer wie China, Brasilien, Indien und Russland, die mit ihrem Wirtschaftsboom jahrelang die globale Konjunktur angetrieben hatten, nicht mehr so stark wachsen wie vor der Finanzkrise.
Die Weltwirtschaft dürfte zwar in der Zukunft weniger schwankungsanfällig sein, aber auch weniger stark wachsen, heißt es in dem Bericht. Das liege weniger an einer mangelnden Nachfrage sondern vielmehr daran, dass das Wachstum in der Vorkrisenzeit stark von einer Blasenbildung befeuert worden sei. Für das Jahr 2014 rechnet die Weltbank nun mit einem globalen Wachstum von drei Prozent, das im Jahr darauf auf 3,3 Prozent anziehen soll.