Warnstreiks Gewerkschaften machen Druck
Kurz vor der dritten und vorerst letzten Verhandlungsrunde im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes erhöhen die Gewerkschaften den Druck. In sechs Bundesländern gab es Aktionen: Horte und Kitas in Berlin blieben geschlossen, im Südwesten fiel Unterricht aus.
Im Tarifstreit des öffentlichen Diensts der Länder haben die Gewerkschaften ihre Warnstreiks fortgesetzt. In sechs Bundesländern gab es deshalb Behinderungen. In Berlin blieben zahlreiche Horte, Kindertagsstätten, Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen geschlossen. In Sachsen-Anhalt fiel der Unterricht an etlichen Schulen aus, wie ein Sprecher der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Magdeburg sagte.
In Bayern und Baden-Württemberg machten am frühen Morgen Mitarbeiter der Autobahn- und Straßenmeistereien den Anfang. Zudem sollten im Südwesten angestellte Lehrer die Arbeit ruhen lassen und mehrere tausend Schulstunden ausfallen. In Hamburg versammelten sich Streikende zu Protestaktionen. Außerdem sind Demonstrationen, Kundgebungen und Arbeitsniederlegungen in Bremen geplant.
Die Gewerkschaften fordern Verbesserungen von insgesamt sechs Prozent mehr Lohn. Die Tarifgemeinschaft der Länder lehnt dies als zu hoch ab. Mit den Aktionen wollen die Landesbediensteten den Druck erhöhen. Die letzte geplante Verhandlungsrunde findet am Donnerstag und Freitag in Potsdam statt.