Ein Pannenhelfer beim ADAC, baut eine neue Autobatterie in ein Auto ein.

Auswertung zu Auto-Pannen Am häufigsten ist die Batterie Schuld

Stand: 11.03.2025 10:06 Uhr

Über drei Millionen Mal kam der ADAC im vergangenen Jahr Autofahrern zur Hilfe. In rund der Hälfte der Fälle waren Batterieprobleme dabei der Grund. Immer öfter wird der Pannendienst zudem von Fahrradfahrern gerufen.

Mit zunehmendem Alter der Autos auf Deutschlands Straßen steigt auch die Zahl der Pannen: Die Helfer des ADAC sind 2024 über 3,6 Millionen Mal ausgerückt. Das waren knapp 102.100 Einsätze mehr als im Vorjahr, wie der Autoclub in München mitteilte - ein Anstieg um 2,9 Prozent.

Die gestiegene Zahl der Pannen geht einher mit dem höheren Durchschnittsalter der Autos auf deutschen Straßen: Am 1. Januar waren die zugelassenen Pkw laut Kraftfahrt-Bundesamt im Schnitt 10,6 Jahre alt. Bis 2021 war der deutsche Durchschnitts-Pkw noch jünger als zehn Jahre. Unabhängig davon ist auch die Zahl der ADAC-Mitglieder in den vergangenen Jahren gestiegen.

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Kalte Temperaturen sorgten für Pannenrekord

Häufigste Pannenursache war die Batterie: In fast der Hälfte aller Fälle - knapp 45 Prozent - war sie der Grund für die Panne, gefolgt von Motorproblemen jeder Art inklusive defekter Sensoren in rund jedem fünften Fall (22 Prozent).

Den Pannenrekord des vergangenen Jahres registrierten die Pannenhelfer mit 19.714 Einsätzen laut ADAC an einem sehr kalten Tag mit einer ausgesprochen frostigen Nacht, dem 9. Januar. Der Deutsche Wetterdienst vermeldete an diesem Tag Temperaturen Dauerfrost zwischen -1 und -8 Grad Celsius, in der Nacht sogar bis zu -17 Grad Celsius.

Deutlicher Anstieg der Hilfen für Elektro-Autos

Nur ein gering Anteil der Pannen entfiel auf Elektrofahrzeuge: In knapp 43.700 Fällen wurde die ADAC-Verkehrswacht von Elektroautofahrern zu Hilfe gerufen, das entspricht 1,2 Prozent aller Hilferufe. Insgesamt sind zwei Prozent aller Autos in Deutschland rein elektrobetrieben. Dabei stiegen die Hilfen für Elektro-Autos 2024 besonders stark an, im Vergleich zum Vorjahr kam es zu einem Zuwachs von 46 Prozent. Auch die E-Autos krankten in der Hälfte aller Fälle an einer defekten Starterbatterie.

Immer häufiger riefen auch Fahrradfahrer den ADAC zu Hilfe. Es kam zu rund 17.000 Einsätzen, einem Plus gegenüber 2023 von acht Prozent. Am häufigsten Schuld war dabei ein defekter Reifen: In zwei Dritteln war dies der Grund für den Notruf.