BIP steigt im ersten Quartal um 1,8 Prozent US-Wirtschaft wächst deutlich langsamer
Die US-Wirtschaft ist in den ersten drei Monaten des Jahres überraschend langsam gewachsen. Nach einem Plus in Höhe von 3,1 Prozent Ende vergangenen Jahres wuchs das BIP von Januar bis März nur noch um 1,8 Prozent. Vor allem der private Konsum nahm deutlich langsamer als im Vorquartal zu.
Das Wirtschaftswachstum der USA hat sich zu Jahresbeginn deutlich verlangsamt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der größten Volkswirtschaft der Welt stieg von Januar bis März im Vergleich zum Vorjahresquartal um nur 1,8 Prozent, wie das Handelsministerium in Washington erklärte. Im vierten Quartal 2010 hatte das Wachstum noch bei 3,1 Prozent gelegen. Ein wichtiger Grund waren laut Ministerium die Ausgabenkürzungen der Bundesregierung und der lokalen Behörden.
Vor allem der private Konsum geriet ins Stocken. Höhere Preise für Lebensmittel und Kraftstoffe machen den Verbrauchern zu schaffen. Die Konsumausgaben stiegen mit 2,7 Prozent langsamer als im vierten Quartal. US-Notenbankchef Ben Bernanke hatte bei seiner ersten Pressekonferenz nach einer Zinssitzung auf die höheren Belastungen hingewiesen: Die steigenden Kosten an den Tankstellen entzögen den Verbrauchern Kaufkraft. Zudem drückte der harte Winter auf die Wirtschaft und belastete etwa den Bau.
Die Fed senkte ihre Konjunkturprognose für das laufende Jahr auf 3,1 bis 3,3 Prozent. Im Januar hatte die Notenbank noch mit einem BIP-Wachstum von 3,4 bis 3,9 Prozent gerechnet. Angesichts des mühsamen Weges aus der Krise blieb die Fed bei ihrer lockeren Geldpolitik und beließ den Leitzins auf einem Rekordtief.