Ausstand beim Bodenpersonal Ver.di beendet Warnstreik bei Lufthansa
Der Warnstreik beim Lufthansa-Bodenpersonal ist beendet. Doch Passagiere müssen auch weiterhin mit Ausfällen und Verzögerungen rechnen. Die Gewerkschaft ver.di setzt nun auf eine Lösung am Verhandlungstisch.
Ver.di hat ihren 27-stündigen Warnstreik beim Bodenpersonal der Lufthansa beendet. Das bestätigte eine Sprecherin der Gewerkschaft. Der am Mittwochmorgen begonnene Ausstand führte auch am frühen Donnerstagmorgen noch zu einigen Flugausfällen.
Nach bis zu 900 Flugabsagen am Vortag hatte die Airline für Donnerstagvormittag zunächst rund 30 Starts an ihren Drehkreuzen Frankfurt und München gestrichen. Spätestens am Freitag sollte wieder Normalbetrieb herrschen. An den Warnstreiks an den Standorten Frankfurt, München, Hamburg, Düsseldorf und Berlin haben nach Angaben von ver.di rund 7.000 Menschen teilgenommen.
Drohung mit längeren Streiks
Verhandlungsführer Marvin Reschinsky drohte der Lufthansa mit längeren Streiks. "Wir wünschen uns die Lösung am Verhandlungstisch", sagte er zudem dem Bayerischen Rundfunk. "Es hängt jetzt an der Lufthansa mit einem guten Angebot zum Schluss zu kommen." Wenn es bei den Tarifverhandlungen zu keinem Durchbruch komme, könne ver.di aber länger streiken, auch mit geringerer Ankündigungsfrist.
Im Tarifkonflikt fordert ver.di 12,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro monatlich bei einer Laufzeit von einem Jahr. Außerdem soll es eine konzernweite Inflationsprämie von 3.000 Euro geben. Die Lufthansa hat für einen Zeitraum von drei Jahren 13 Prozent mehr Geld sowie eine Inflationsprämie angeboten. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 12. Februar geplant.