Rheinische Post Mediengruppe Zeitungen erscheinen nach Hackerangriff als Notausgaben
Die Rheinische Post Mediengruppe hat weiterhin mit den Folgen eines Cyberangriffs zu kämpfen: Zeitungen erscheinen heute als Notausgaben, Nachrichtenportale sind nur eingeschränkt erreichbar.
Nach einem Cyberangriff ist der Betrieb der Rheinischen Post Mediengruppe weiterhin gestört. Viele ihrer Nachrichtenportale sind nur eingeschränkt erreichbar. Die Attacke hat auch Auswirkungen auf die gedruckten Zeitungen. Betroffen sind die "Rheinische Post", der "General-Anzeiger" in Bonn, die "Aachener Nachrichten", die "Saarbrücker Zeitung" und der "Trierische Volksfreund". Sie erschienen heute nur als Notausgaben mit 28 Seiten.
Landesdatenschutzbehörde wurde informiert
Der Angriff auf die Webseiten habe am Freitagabend zu einer technischen Störung bei einem hauseigenen IT-Dienstleister geführt, erklärte das Düsseldorfer Medienhaus. Einzelne technische Systeme hätten abgeschaltet, die Verbindung zum Internet gekappt werden müssen. Schäden seien nicht entstanden, Daten von Kunden und Nutzern nicht geklaut worden.
Gemeinsam mit externen Sicherheitsexperten arbeite die Mediengruppe nun daran, einen gesicherten Betrieb wieder zu ermöglichen, erklärte das Unternehmen gegenüber dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Landesdatenschutzbehörde sei informiert worden. Wer für den Cyberangriff bei der Rheinischen Post Mediengruppe verantwortlich ist, ist noch nicht bekannt.
Vermehrt Attacken auf Medienhäuser
Medienhäuser in Deutschland sind in den vergangenen Jahren schön öfter Ziel von Cyberangriffen geworden - darunter zum Beispiel die "Heilbronner Stimme", ein IT-Dienstleister der Nachrichtenagentur dpa, die Madsack Mediengruppe und die Funke Mediengruppe.