Rückgang bei Aufträgen Maschinenbauer kommen nicht in Schwung
Die deutschen Maschinenbauer kämpfen weiter mit einer schwächelnden Nachfrage. Besonders der drastische Rückgang beim Exportgeschäft könnte zur Belastung werden.
Die Auftragsflaute im deutschen Maschinenbau hat sich im April fortgesetzt. Nach einer leichten Erholung im Vormonat gab es im April wieder einen kräftigen Dämpfer, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) in Frankfurt berichtete. So sanken die Bestellungen gegenüber dem Vorjahresmonat um 20 Prozent, im März hatte der Rückgang von sechs Prozent noch Hoffnung auf eine Trendwende gegeben. Es war der erste Monat seit September 2022 mit einer nur noch einstelligen Minusrate.
Besonders drastisch sanken die Bestellung aus dem Ausland: Das wichtige Exportgeschäft habe laut VDMA ein Minus von 23 Prozent verbucht. Aufträge aus dem Inland fielen um 15 Prozent schwächer aus. Viele Unternehmen verfügen aber noch über einen größeren Auftragsbestand.
Schlechte Stimmung in der Weltwirtschaft
"Dieses Monatsergebnis spiegelt die zuletzt schlechter gewordene Stimmung in der Wirtschaft wider", sagte VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann. Er rechnet nicht mit einer schnellen Wende: "Nach wie vor sind die weltwirtschaftlichen Belastungen groß, so dass eine Besserung im Bestelleingang noch ausbleiben dürfte."
Im Gesamtjahr 2022 hatte ein Einbruch der Bestellungen im Schlussquartal die Jahresbilanz der mittelständisch geprägten Branche mit mehr als einer Million Beschäftigten ins Minus gedrückt: Der Auftragseingang lag letztlich real um vier Prozent unter dem Vorjahreswert.