Index-Veränderungen Rheinmetall steigt in den DAX auf
Nach dem Wiederaufstieg der Commerzbank Ende Februar ist nun auch der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall in Deutschlands erster Börsenliga angekommen.
Rheinmetall wird in den deutschen Leitindex DAX aufgenommen, wie die Deutsche Börse bekannt gab. Vor zwei Wochen hatte der Rüstungskonzern und Autozulieferer noch gegen die Commerzbank den Kürzeren gezogen. Rheinmetall ersetzt im DAX den Dialysespezialisten Fresenius Medical Care (FMC), dessen Aktien seit 1999 ununterbrochen im DAX notiert waren. FMC steigt dafür in den MDAX ab.
Der Kurs der Rheinmetall-Aktie hat sich seit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges vor gut einem Jahr fast verdoppelt, das Unternehmen ist an der Börse fast elf Milliarden Euro wert.
Rüstungsbranche hat Konjunktur
Auch im Nebenwerteindex MDAX hat die Rüstungsbranche Konjunktur: Dort verdrängen der Rüstungselektronik-Hersteller Hensoldt den Biokraftstoff-Hersteller Verbio und der Technologiekonzern Jenoptik die Software AG. Verbio und Software AG steigen in den SDAX ab.
In den Kleinwerteindex kehrt der schwäbische Bauspar- und Versicherungskonzern Wüstenrot & Württembergische zurück, weichen muss hier ebenfalls ein Unternehmen aus der Biosprit-Branche: die Südzucker-Tochter CropEnergies. Die Änderungen treten am Montag, den 20. März, in Kraft.
Wichtig sind Indexänderungen vor allem für Fonds, die Indizes real nachbilden, sogenannte physisch replizierende Exchange Traded Funds (ETF). Dort muss dann entsprechend umgeschichtet und umgewichtet werden. Das wiederum kann Einfluss auf die Aktienkurse haben.