Möglicher ISS-Ersatz Airbus steigt bei Projekt für private Raumstation ein
Airbus steigt in die Entwicklung einer privaten Weltraumstation ein, die die ISS ablösen könnte. Der Flugzeugbauer wird mit der US-Firma Voyager Space zusammenarbeiten, um das Projekt Starlab voranzubringen.
Der europäische Flugzeugbauer und Raumfahrtkonzern Airbus beteiligt sich an einer privaten Weltraumstation, die die alternde Internationale Raumstation ISS ersetzen könnte. Airbus will bei Entwicklung, Bau und Betrieb der Station Starlab der US-Firma Voyager Space mitmachen.
Starlab soll 2028 in den Orbit geschickt werden
Geplant ist ein Gemeinschaftsunternehmen, wie Voyager Space und Airbus mitteilten. Nach den aktuellen Plänen soll Starlab im Jahr 2028 in die Umlaufbahn kommen.
Die Raumstation werde Platz für verschiedene Forschungslabore bieten und damit eine wichtige Rolle in der Weltraumforschung einnehmen. Zusätzlich zu Voyager Space ist auch der Hotelkonzern Hilton als Partner an der Planung der Wohnquartiere beteiligt.
Ablösung der ISS durch mehrere Raumstationen
Die ISS soll Ende des Jahrzehnts schrittweise auseinandergebaut und zum Absturz gebracht werden. Es zeichnet sich ab, dass es statt einer riesigen Konstruktion mehrere Stationen geben wird.
Die Voyager-Firma Nanoracks hatte Ende 2021 von der US-Weltraumagentur Nasa 160 Millionen Dollar für die Entwicklung von Starlab bekommen. Bereits im Januar wurde Airbus von Voyager Space beauftragt, technische Unterstützung und Know-how für das Projekt bereitzustellen.