Hilfsprogramm für Banken Spanien plant ohne weitere ESM-Hilfen
41,4 Milliarden Euro aus dem Euro-Rettungsschirm ESM sind bislang an Spaniens Banken geflossen. Weitere 58,6 Milliarden Euro wären möglich. Doch Spaniens Finanzminister machte nun klar, dass er ohne weitere Hilfen plant. Das Programm soll auslaufen.
Spanien will ebenso wie Irland bald ohne weitere Hilfen des Euro-Rettungsschirms auskommen. Das Programm zur Stützung des spanischen Bankensektors werde voraussichtlich wie geplant zum Jahresende auslaufen, betonte Wirtschaftsminister Luis de Guindos. Die Regierung werde Mitte November abschließend darüber entscheiden.
Das Hilfsprogramm für Spaniens Banken umfasst bis zu 100 Milliarden Euro. Davon flossen bislang 41,4 Milliarden Euro über den Rettungsschirm ESM an den spanischen Bankenrettungsfonds FROB, der das Geld an die Institute weitergab. Die Kredithilfen stützen den Bankensektor des Landes, der vor allem mit den Folgen einer geplatzten Immobilienblase kämpft. Im Gegenzug stimmte die Regierung zu, den Finanzsektor des Landes zu reformieren.
Rückzahlung innerhalb von 15 Jahren
Das geplante Auslaufen des Hilfsprogramms bedeutet lediglich, dass die maximale Summe von 100 Milliarden Euro nicht ausgeschöpft wird, die die Eurogruppe bewilligt hatte. Die geflossenen Kredithilfen müssen erst im Laufe der kommenden 15 Jahre zurückgezahlt werden.