Auswirkungen der Finanzkrise Spanien rutscht tiefer in die Rezession
In Spanien hat sich die Rezession weiter verschärft. Im vierten Quartal 2012 schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt um 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Ministerpräsident Rajoy kündigte im Parlament ein neues Konjunkturpgrogramm an. Spanien kämpft noch immer mit den Auswirkungen der Finanzkrise.
Die spanische Wirtschaft ist Ende des vergangenen Jahres weiter in die Rezession gerutscht. Im vierten Quartal sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,7 Prozent zum Vorquartal geschrumpft, teilte das nationale Statistik-Institut INE mit.
Dies ist der stärkste Rückgang der spanischen Wirtschaftsleistung seit Beginn der Rezession Mitte 2011. Seitdem ist das spanische BIP sechs Quartale in Folge geschrumpft. Im Jahresvergleich sank das BIP um 1,8 Prozent, wie die spanische Statistikbehörde weiter mitteilte.
Spanien kämpft noch immer mit den Auswirkungen einer Immobilienblase, die in der Finanzkrise platzte. Die Arbeitslosigkeit liegt inzwischen bei 26 Prozent.
Regierung will Konjunktur ankurbeln
Ministerpräsident Mariano Rajoy kündigte ein Konjunkturpaket an. In Kürze werde es ein neues Bündel von Maßnahmen geben, mit dem die Wirtschaft angekurbelt werden soll, sagte Rajoy im Parlament. Dazu gehörten auch Hilfen für Unternehmer, fügte der Ministerpräsident hinzu. Die Regierung versucht andererseits, mit Sparprogrammen das Haushaltsdefizit zu senken.
Die Regierung geht nach eigenem Bekunden davon aus, dass die viertgrößte Volkswirtschaft in der Euro-Zone noch in diesem Jahr wieder wächst. Experten halten diese Prognose für zu optimistisch.