EU-Staaten und -Parlament stimmen zu Grünes Licht für SEPA-Fristverlängerung
Das SEPA-Zahlungssystem wird endgültig erst zum 1. August eingeführt. EU-Staaten und das EU-Parlament stimmten einem entsprechenden Vorstoß der Kommission zu. Mit SEPA soll der Zahlungsverkehr zwischen 33 europäischen Ländern vereinfacht werden.
Die Verschiebung der Frist für die Umstellung auf das neue europäische Zahlungssystem SEPA auf den 1. August ist nun sicher. Vertreter der EU-Mitgliedsstaaten und des Europaparlaments einigten sich darauf, einem entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission zuzustimmen. Daran gab es allerdings auch Kritik.
Die EU-Kommission hatte gefordert, das SEPA-Zahlungssystem endgültig erst bis zum 1. August einzuführen, da die Vorbereitungen noch nicht weit genug fortgeschritten seien. Eigentlich war der 1. Februar die Frist für die SEPA-Umstellung gewesen. Das EU-Parlament will der Verschiebung nun im Februar offiziell zustimmen, die Mitgliedstaaten werden dies dann absegnen. Die Verlängerung der Frist tritt dann rückwirkend in Kraft. Mit SEPA ändern sich unter anderem die Bankverbindungsdaten.
Im Euro-Zahlungsraum SEPA ("Single Euro Payments Area") wird nicht mehr zwischen grenzüberschreitenden und nationalen Zahlungen unterschieden. 33 Länder machen mit: Alle 28 EU-Staaten sowie Island, Liechtenstein, Monaco, Norwegen und die Schweiz. Bankgeschäfte sollen über Grenzen hinweg binnen eines Arbeitstages abgewickelt werden.