Debatte um den Opel-Rettungsplan Metaller fürchten um 400.000 Jobs bei Opel-Pleite
Da die Bundesregierung sich weiter mit Hilfszusagen für Opel zurückhält, wartet die IG Metall nun mit einem Schreckensszenario auf. Im Fall einer Opel-Pleite seien europaweit 400.000 Jobs in Gefahr, so ein Sprecher. Angeblich plant der GM-Konzern, weit mehr Stellen als bekannt zu streichen.
Angesichts der zögernden Haltung der Bundesregierung fordert die Gewerkschaft IG Metall dringend Unterstützung für den angeschlagenen Autobauer Opel. "Alle Folgen, die aus einer möglichen Insolvenz von Opel erwachsen, sind teurer als die Hilfen, die Opel jetzt braucht", sagte der Bezirksleiter Frankfurt, Armin Schild, der "Berliner Zeitung". Im Zuständigkeitsbereich von Schild, der bei Opel im Aufsichtsrat sitzt, liegen drei Opel-Werke.
Er gehe davon aus, dass ein Zusammenbruch von Opel 400.000 Arbeitsplätze europaweit in der Auto- und Zulieferbranche gefährden würde. Wenn ein Personalabbau unvermeidlich sei, dann müsse der deutlich unter der vom Opel-Mutterkonzern General Motors genannten Zahl von 3500 sein.
Die Düsseldorfer "Rheinische Post" berichtete dagegen, das bislang geheim gehaltene Sanierungskonzept von Opel sehe die Streichung von 7600 Stellen in Deutschland vor. Die Arbeitnehmer sollten insgesamt einen Kostensenkungsbeitrag von bis zu 1,5 Milliarden Euro leisten.