Opel wieder Nummer Zwei in Deutschland Absatzplus dank Abwrackprämie
Hoffnungsschimmer am Ende des Krisenjahres: Opel hat im Jahr 2009 die Zahl der verkauften Autos um rund 80.000 gesteigert und damit erstmals seit 2005 wieder den zweiten Platz bei den Zulassungen in Deutschland erobert. Nach eigenen Angaben liegt der Marktanteil Opels nun bei 8,9 Prozent.
Der angeschlagene Autobauer Opel hat im zu Ende gehenden Jahr in Deutschland deutlich mehr Autos verkauft als im Vorjahr. Mit rund 339.000 (Vorjahr: 258.274) Zulassungen habe Opel erstmals seit 2005 wieder den zweiten Platz in der deutschen Zulassungsstatistik erobert, teilte die Tochter des US-Konzerns GM mit. Seinen Marktanteil bezifferte das Rüsselsheimer Unternehmen auf 8,9 Prozent.
Zudem lägen für den im Dezember eingeführten Kompaktwagen Astra europaweit bereits 60.000 Bestellungen vor. Der Präsident des GM-Europageschäfts, Nick Reilly, hatte kürzlich in einem Interview angekündigt, der Marktanteil solle mittelfristig auf zehn Prozent und mehr steigen.
VW bleibt Marktführer
Dank seines Angebots an kleineren Modellen profitierte Opel in diesem Jahr ebenso wie der Marktführer Volkswagen besonders von der staatlichen Abwrackprämie. Mercedes und BMW, die in der Zulassungsstatistik 2008 des Branchenverbands VDA noch vor Opel gelegen hatten, konnten mit ihren teureren Modellen hier weniger punkten. Wegen der ausgelaufenen Abwrackprämie rechnen Experten im kommenden Jahr mit deutlich zurückgehenden Verkaufszahlen - vor allem bei den Herstellern, die in diesem Jahr besonders von der Prämie profitieren konnten.