Korrigierte OECD-Prognose Trübe Aussichten für die Weltwirtschaft
Wegen der weltweit angespannten Wirtschaftslage hat die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ihre Konjunkturprognosen erneut nach unten korrigiert - für die Welt, die Euro-Zone und auch für Deutschland.
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat ihre Konjunkturprognose erneut deutlich nach unten korrigiert. Angesichts enttäuschender Konjunkturentwicklungen gerade auch in den Schwellenländern rechnet die OECD nur noch mit einem weltweiten Wirtschaftswachstum von drei Prozent. Das sind 0,3 Prozentpunkte weniger als die Organisation noch im November erwartet hatte.
"Das Wachstum verlangsamt sich in vielen Schwellenländern, während die Erholung in Industriestaaten sehr bescheiden ausfällt und niedrige Preise auf Rohstoff-Exporteure drücken", heißt es im OECD-Zwischenbericht.
Der deutschen Wirtschaft traut die OECD in diesem Jahr nur noch ein Wachstum von 1,3 Prozent zu, 0,5 Prozentpunkte weniger als noch im November. Für die Eurozone sagt die OECD ein Wachstum von 1,4 Prozent voraus, das sind 0,4 Prozentpunkte weniger als bisher.
Wegen schwacher Daten bei Handel, Investitionen und Lohnwachstum rief die OECD die Politik weltweit auf, dringend für mehr Wirtschaftswachstum zu sorgen. "Die Geldpolitik kann die Arbeit nicht allein machen." Vor allem Länder mit finanziellem Spielraum sollten mit öffentlichen Ausgaben Infrastrukturprojekte anschieben.