Auswirkungen der Konjunkturkrise Mexiko beantragt IWF-Kredit - für den Notfall
Mexiko hat den Internationalen Währungsfonds um einen Kredit in Höhe von 47 Milliarden Dollar gebeten. Das Geld solle aber nicht eingesetzt, sondern nur für den Notfall bereit gehalten werden, hieß es. Man wolle sich gegen die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise wappnen.
Im Kampf gegen die globale Wirtschaftskrise hat Mexiko beim Internationalen Währungsfonds (IWF) eine Kreditlinie in Höhe von 47 Milliarden Dollar beantragt.
Der Chef der mexikanischen Zentralbank, Guillermo Ortiz, betonte, das Land habe nicht die Absicht, das Geld einzusetzen, sondern wolle es nur für den Notfall bereit halten. Die Kreditlinie soll angesichts der Krise das Vertrauen in die Widerstandskraft der mexikanischen Wirtschaft stärken. Aus dem Finanzminiseriums hieß es, das Land wolle sich mit dem Geld gegen die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise rüsten.
Der Kredit ist zunächst auf ein Jahr angelegt, kann aber auf bis zu fünf Jahre verlängert werden. In den ersten drei Jahren werde der Zinssatz 2,84 Prozent betragen, hieß es.
Mexiko ist die zweitgrößte Volkswirtschaft Lateinamerikas. In den vergangenen Jahren gehörte sie zu den stabilsten der Region. Derzeit macht der Wirtschaft aber der Nachfrageeinbruch in den USA zu schaffen, in die rund 80 Prozente aller Exporte gehen.