Folgen der Vogelgrippe EU stellt Geflügelzüchtern Hilfe in Aussicht
In elf EU-Staaten ist die Vogelgrippe bislang ausgebrochen, und vor allem in den südlichen Ländern ist der Absatz mit Geflügelprodukten stark eingebrochen. Die EU-Kommission stellte den Betroffenen nun Unterstützung in Aussicht. Möglicherweise wird Geflügel in großem Stil mit EU-Geldern aufgekauft.
Die Geflügelzüchter in der EU können nach den Absatzeinbußen wegen der Vogelgrippe auf finanzielle Unterstützung hoffen. EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel will rasch entsprechende Vorschläge machen. Angaben zum Umfang der Hilfe oder zu konkreten Vorhaben wollte die dänische Politikerin nach einem Treffen mit den Landwirtschaftsministern der Union nicht machen.
Vogelgrippe bislang in elf EU-Staaten
Nach den Worten des deutschen Agrarministers Horst Seehofer wäre denkbar, dass die EU in großem Stil Geflügel aus dem Markt herauszukaufen. Den Vorschlägen müsste neben der Kommission auch die Mitgliedsstaaten und das Europaparlament zustimmen. Fischer Boel kündigte an, die Lage in den Mitgliedstaaten genau prüfen zu wollen. Derzeit sind der Kommission die Hände gebunden, über Exporterstattungen hinaus finanziell zu helfen.
Seehofer äußerte sich zufrieden über das geplante Vorgehen der Kommission. Er sei sich mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und den deutschen Geflügelzüchtern einig, dass "dieses ökonomische Thema nur auf europäischer Ebene gelöst werden kann". Die Vogelgrippe ist bislang in elf EU-Staaten ausgebrochen - unter anderem in Deutschland. In einigen südlichen EU-Staaten ist der Absatz von Geflügel um bis zu 80 Prozent eingebrochen.