Entscheidung der EU-Kommission T-Mobile darf österreichischen Telering übernehmen
T-Mobile muss für die Übernahme des österreichischen Mobilfunkunternehmens Telering einige UMTS-Frequenzen verkaufen. Unter dieser Bedingung genehmigte die EU-Kommission in Brüssel die geplante Übernahme für 1,3 Milliarden Euro.
Nach monatelangem Tauziehen hat die EU-Kommission dem deutschen Mobilfunkkonzern T-Mobile grünes Licht für die milliardenschwere Übernahme der österreichischen Konkurrentin Telering gegeben. Allerdings machte Brüssel harte Auflagen zum Schutz der österreichischen Verbraucher, wie EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes erklärte.
T-Mobile bietet für das österreichische Unternehmen 1,3 Milliarden Euro. Zusammen mit Telering wäre der deutsche Konzern mit gut drei Millionen Kunden die Nummer zwei auf dem österreichischen Markt. Die EU-Kommission hatte in den vergangenen Monaten aus Wettbewerbsgründen die Bedingungen für T-Mobile stetig verschärft.
Telering hatte die niedrigsten Gesprächspreise
Nach den jetzt verhängten Auflagen der EU-Kommission muss T-Mobile UMTS-Frequenzen und Mobilfunkstandorte von Telering an kleinere Betreiber verkaufen. T-Mobile ist bereits jetzt mit T-Mobile Austria einer der zwei größten Handybetreiber in Österreich. Mit dem Kauf von Telering verschwinde nun ausgerechnet der Anbieter, der den Kunden in den vergangenen Jahren die niedrigsten Preise bot, begründete die Kommission ihre Auflagen. "Ich bin überzeugt, dass die österreichischen Verbraucher dank der Zusagen, die wir in dieser Sache durchgesetzt haben, weiterhin von günstigen Mobilfunkangeboten profitieren werden", unterstrich Kroes.