Unbefristete Erzieher-Streiks begonnen Etliche Kitas bleiben zu
Der bundesweite unbefristete Streik von Erzieherinnen und Erziehern hat begonnen. Tausende Eltern in mehreren Ländern mussten ihre Kinder anderweitig unterbringen, weil ihre Kita geschlossen blieb. Allein in Baden-Württemberg sind etwa 300 Kitas geschlossen.
Der angekündigte bundesweite unbefristete Streik von Erzieherinnen und Erziehern ist gestartet. Zum Ausstand entschlossen haben sich unter anderem Erzieherinnen in kommunalen Kitas, Horten und an offenen Ganztagsschulen, ebenso Sozialarbeiter und Sozialpädagogen etwa in Jugendzentren. Wie lange der Ausstand dauern wird, ist unklar.
Allein in Baden-Württemberg blieben am Morgen etwa 300 Kindertagesstätten geschlossen, in Rheinland-Pfalz und im Saarland etwa 150. Auch im Norden sind Kitas betroffen. In Bayern und in mehreren Großstädten Nordrhein-Westfalens beginnt der Streik erst am Montag.
Zu dem Streik aufgerufen haben ver.di, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sowie der Beamtenbund dbb. In Urabstimmungen hatten sich deutliche Mehrheiten der Beschäftigten für den Arbeitskampf ausgesprochen.
Saarland: Streik auch an Ganztagsgrundschulen
Kita-Streik in Bremen: "Da muss man halt durch"
Norddeutschland: Streik der Kita-Beschäftigten gestartet
Kita-Streiks in Baden-Württemberg: Erzieher starten ihren Arbeitskampf
In Koblenz, Rheinhessen und der Pfalz: Viele Kitas bleiben geschlossen
Nach fünf Runden hatten die Gewerkschaften die Tarifverhandlungen für die bundesweit 240.000 Erzieher und Sozialarbeiter in kommunalen Einrichtungen für gescheitert erklärt. Ver.di verhandelt gemeinsam mit der GEW und dem dbb. Die Gewerkschaften fordern eine finanzielle Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe unter anderem durch eine höhere Eingruppierung. Nach Angaben der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) beläuft sich die Gesamtforderung auf 1,2 Milliarden Euro.